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Zehn Jahre vergehen so schnell, Zustände nicht. Die werden nur schlimmer, obwohl sie sich gar nicht ändern. Wie machen sie das bloß? Ein kleiner Rückblick in die Gegenwart ist wieder fällig. Vorwärts und verdammt nochmal nicht vergessen! Zetbe den Februar 2013:

Wer ist Verbindunsgsstelle 61?

Oops, erwischt! Wer konnte das ahnen, dass unser Nazinetzwerk aka “Geheimdienste”, diesmal der BND, eine bewaffnete Einheit unterhielt, von der nicht einmal – der BND wusste. Ja nee ist klar: Nackt im Spind, die Nachtschicht wütet! Bei einem der vielen bunten Abende mit eingeseiften Kameraden kam vermutlich jemand auf die bierselige Idee, das Gestapo-Rollenspiel mal so richtig zu spielen, mit echten Waffen und draußen. Die Besten der Besten können schließlich nicht ewig hinter den Kollegen aus der NATO zurückstehen.

Die Staatsanwaltschaft stellte aber kurz darauf fest: Gibt es gar nicht, gab es gar nicht, niemand ist verdächtig und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen gelten in diesem Fall als solche für Persönlichkeiten aus Gestapo-Ersatzstoff, mithin ein Staatswohl. Gehen Sie weiter und kommen sie das nächste Mal bitte in adäquatem Zwirn (Rote Armbinde auf schwarzem Grund).

Erlösung ist nah

Auch pfundig eine immerwährend gültige Erklärung für Dellen, Täler und Schluchten im Aufschwung:

Die Bundesregierung geht von einem baldigen Ende der Konjunkturschwäche in Deutschland aus.

"Flieht, ihr Narren", schrub ich damals. Na, immer noch hier? Der Grand Canyon auch. Jetzt mit super Russland-Rutsche und Exportverbot von alles außer zu Freunden®. Dann aber billig, ist klar, ne? Da steht ihr doch drauf. Wer sich solche Regierungen leistet, kann es sich offenbar nicht aussuchen.

Grüne für Braune

Die Grünen in Berlin hatten damals einmal mehr Bauchschmerzen, stimmten gegen sich selbst, für den 'Partner' (CDU) und damit staatstragend für die weitere Ehrung eines Erzfaschisten. Woran erinnert mich das nur? Hier des Säzzers noch immer aktuelles Urteil dazu:

Und wo ich gerade dabei bin, das Verhältnis des Staates zu seinen Bürgern unter Einfluss der Parteien zu besprechen, geraten mir meine Freunde die Grünen einmal mehr ins Auge. Es ist ihnen inzwischen auf breiter Front vollkommen egal, wie die Wirklichkeit jenseits der funktionselitären Mittelschicht aussieht, sie haben alle ihre Prinzipien verraten und sind zu einer industriefreundlichen, Atomkraft fördernden unsozialen und militaristischen Funktionärspartei verkommen, deren Repräsentanten sich immer häufiger als Lobbyisten schmieren lassen.

Diagnose: Journalismus

Und das schlussendliche Schlusswort nämlichen großen Säzzers, in seiner endlichen Weisheit, die sich großer Mengen kultivierter Getränke, unter strikter Einhaltung guter Sitten und Gebräuche eingenommen, verdankt:

Journalismus ist eine Krankheit mit vielen Verlaufsformen. Keine weiteren Fragen!
p.s.: Und der Berger alloziert vermutlich immer noch Güter am Markt, wo anderen das G-W-G-Tattoo schon längst verblasst. Kapital? Das ist doch auch nur Vermögen! m(