Mai 2021


 
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Unsere Demokratiespezialisten der Nachfolgeorganisation Gehlen aka "Verfassungsschutz", Dependance Berlin, erfinden inzwischen gesetzähnliche Formulierungen, um sie sogleich wie Legalität zu behandeln und danach zu agieren. "Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates" heißt der Schwachsinn, mit dem dieser in faschistischer Tradition Rechtsextremisten ins Amt verhelfende Abort einer Behörde willkürlich Unschuldige verfolgt.

Ich kann Jebsen nicht leiden, finde das, was er die Produkte seiner Arbeit nennt, zum Kotzen und kriege spontanen Tinnitus, wenn ich sein Gefasel höre. Für solche Probleme gibt es eine einfache Lösung: nicht aufsuchen, hinhören oder aufrufen. Für weniger sensible Gehirne kann das ja sogar recht amüsant sein. Jebsens 'politische' Einlassungen, irgendwo zwischen paranoid-antisemitisch und assoziativ rechtsdrehend, kann man ebenfalls eklig finden, aber sie sind nicht einmal strafbewehrt, obwohl deutsches Recht konkrete Inhalte verfolgt.

Also was? Gefällt euch nicht? Stinkt, ist abwegig und steht mitten in einer stinkenden abwegigen Diskurssimulation aus Argumenteersatzstoff? Kann man so sehen. Es ist aber weder klug noch annähernd demokratisch, deshalb einen Youtube-Kanal zu schließen oder jemanden behördlich wegen Verstoßes gegen eine "journalistische Sorgfaltspflicht" zu verfolgen.

Staatlich kontrollierte Wahrheit

Letzteres ist schon mindestens am Rande einer verfassungswidrigen Einschränkung, da es sich eben um eine Behörde handelt, die es sich anmaßt, einzelne Meinungen zu verfolgen mit einem Instrumentarium, das, halbwegs konsequent angewendet, zirka 100% sogenannter journalistischer Erzeugnisse verbieten würde. Mit Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun.

Ausgerechnet der Staat im Staat, der sich selbst gegen jede Kontrolle abschottet und immer wieder durch Kumpanei mit Nazis auffällt, ermächtigt sich aber, mit einem Vehikel, das der kranken Phantasie von Autokraten entsprang, Medienschaffende zu verfolgen. Dabei kann es mir herzlich wurscht sein, ob dahinter das Kalkül steckt, einem vermeintlichen Bruder im Geiste endlich den Opferstatus zu besorgen, in dem sich die ganze Szene längst suhlt.

Wenn wir diesen Angriff auf die Reste eines Pluralismus – zu dem notwendig und dringend auch Quatsch, Blödsinn und politisch extreme Meinungen gehören – so durchgehen lassen, wird damit ein exekutives Willkürregime installiert. Ich unterstütze jederzeit noch das größte Arschloch gegen solche Angriffe. Sie treffen nämlich uns alle.

 

Der Handelskrieg heißt "Handelskrieg", weil er ein Krieg ist.

 
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Es ist gar nicht der Anlass zu den Fragen, die ich hier gern erörtern möchte, aber ein ganz guter Grund: Nun machen unsere ungeheuer kompetenten atlantischen Meister der Bigotterie und Polymoral einen Zwergenaufstand, weil die Exekutive Weißrusslands ein Flugzeug zur Landung gezwungen hat, um einen Staatsfeind zu empfangen. Das erinnert mich doch.

Ja, die Vasallen der NATO vermuteten 2013 Edward Snowden in einem Flugzeug aus Bolivien, das darob per Überflugverbot zur Landung in Wien gezwungen wurde, wo man den Whistleblower willig dem Folterstaat zu übergeben versucht war, den er bloßgestellt hatte. Auch sei hier noch einmal an Julian Assange erinnert, ebenso unschuldig, allerdings unter unmenschlichen Bedingungen eingeknastet.

Diese Weltklasse-Hüter der Menschenrechte also geifern jetzt Forderungen nach Sanktionen® hervor, um das Regime® zu Fall zu bringen. Lukaschenko und die Arschgeigen, die seinen Thron umschwänzeln, dürften sich dadurch geadelt fühlen. Oder glaubt irgendwer auch nur im Halbschlaf, dort fühle sich jetzt jemand moralisch im Hintertreffen? Dass die hiesigen Militärs aus geostrategischen Interessen solchen Schwachsinn verbreiten, ist zu erwarten. Was aber hat das mit Journalismus zu tun?

Vom Erfinder der Menschenrechte

Sicher gibt es da ganz feinsinnige Abstufungen und Verzweigungen in der höheren Herrenmoral, die mir kleinem Licht ob meiner Unzulänglichkeit unzugänglich sind. Was macht eigentlich das vom Friedensnobelpreisträger höchstselbst rhetorisch zur Schließung verdonnerte Ferienlager Guantanamo? Werden dort noch täglich Unschuldige an den Rand des Todes und über den des Verstandes hinaus gefoltert? Hey, das leugnet nicht einmal die hiesige Presse, dass solche Späße dort zur Leistungsbeschreibung gehören. Nun, man muss auch vergessen können.

Jaja, das mit den Menschenrechten, das ist schon so eine Sache. Nehmen wir ein anderes Beispiel: Hinrichtungen. Darfst du nicht in deinem Garten machen, denn du bist kein Staat, der eine Eigentumsordnung zu schützen hat. Der darf das schon mal. Nicht wegen Islam oder Kommunismus, das wäre barbarisch, aber wegen, ähm, Menschenrechten. Man kann ja nicht jeden frei herumleben lassen.

Schon gar nicht diese Typen, die man jetzt nicht mehr "Neger" nennen darf und die im Verdacht stehen. Wer denkt denn an die Kinder?! Diese Täter darf man aber immerhin noch vergiften, rösten oder abknallen – nach dem Urteil, versteht sich, da hat der imperiale Laienrichter entscheidend dazugelernt. Wir haben hier nämlich faire Hinrichtungen, und daran soll sich die Welt gefälligst ein Beispiel nehmen.

 
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"Klammheimlich nahm die Zahl dieser Schuhgeschäfte zu. Das ist ja wohl ein bekanntes wirtschaftliches Phänomen, aber traurig, wenn man es wirken sieht, denn je mehr Schuhgeschäfte es gab, desto mehr Schuhe hatte man herzustellen und desto schlechter und immer weniger tragbar wurden sie. Und je weniger die Schuhe tragbar wurden, desto mehr mussten die Leute kaufen, um immer Schuhe an den Füßen zu haben […] Resultat: Zusammenbruch, Ruin, Hungersnot."
Pispot Gargravarr 1980, Übers.: Benjamin Schwarz 1985

Schuhfetisch einmal anders. Derselben Quelle entstammt übrigens einer meiner Lieblingssätze: "Der Wirt tunkte ein Geldstück in eine Bierlache und wir bedankten uns dafür" (A.Dent). Aber wir müssen wohl erst einen Schritt zurückgehen, um grobe Missverständnisse zu vermeiden.

"Fetisch", ein Wort, das die Wikipedia daher auch nicht kennt, hat nichts mit "Fetischismus" zu tun. Ein Fetisch ist nicht etwas Seltsames zum Ficken. Es ist vielmehr ein magisches Ding; etwas, dem geheime Kräfte innewohnen, ein Ding mit Macht und Seele, aus der Perspektive des Erwachsenen in der Moderne also eine besondere Form des Irrtums: In dem geschnitzten Stück Holz wohnt nämlich gar kein Gott, der Teddy war schon tot, bevor ich ihm den Kopf abgerissen habe, und es ist nicht das Geld, das den Dingen ihren Wert verleiht. In aller Kürze gesagt.

Magisches Denken eben; in meinem Lieblingssatz oben rutscht der kindliche Augenschein gleich auf die Zunge: Es passiert immer dasselbe, daher besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Immer, wenn das Geld in die Lache getunkt wird, bedanken sich die Leute. Hunde wissen das übrigens auch. Als die Underdogin noch lebte, lief sie zur Tür, wenn ich auf den Tisch geklopft habe. Andi Scheuer würde sicher dasselbe tun.

Sofort verstanden

Kommen wir zum Schuhfetisch: Immerhin ist Gargravarrs Beobachtung um einige Stufen komplexer; er stellt sogar mehrschrittige Zusammenhänge her. Leider waltet aber auch in seiner Schilderung noch magisches Denken, er spricht der Erscheinung einen Sinn zu, der woanders zu finden ist. Ihm kann das nebenbei auch egal sein, hat sein Körper sich doch jüngst von ihm getrennt; da lässt sich natürlich leicht fetischisieren.

Es sind aber eben nicht die Schuhläden oder ihre Zahl, die zur Qualitätsminderung führen. Es sind zweitens die Ressourcen, die knapper und teurer werden (eine Korrelation, die übrigens auch keine unmittelbare ist), und erstens die Profitraten, die dazu führen, dass "Leder" bald nicht mehr Tierhaut ist, sondern Pappe, die mit einem chemisch gewonnenen Tierhautextrakt besprüht wurde. Eine doppelt geile Idee, freilich nur für Investoren®, halten die Dinger nämlich erstens nicht mehr vom Laden bis nach Hause, weswegen man gleich zwei Paar kaufen muss, und ist das Material zweitens obendrein billiger. Höherer Absatz (nein, nicht der von den Schuhen, du Dödel!) bei höherer Marge also. Supergeil!

Hinter dem magischen und tragikomischen Effekt des Untergangs per Schuhfetisch steht also eine strunzlangweilige und dennoch skandalöse Errungenschaft Sozialer Marktwirtschaft®: Geplante Obsoleszenz. Ich werde immer wieder mit Mundgeruch eingedeckt, wenn ich diese Vokabel zum Besten gebe; halten mich die damit Behelligten doch sofort für einen unfassbar Gebildeten, Klugen, Wissenschaftler, Magier der kompliziertesten Denkkunst. Wenn ich es ihnen erkläre, verstehen sie aber sofort, wie einfach das ist, was sich dahinter verbirgt. Der globale Wettbewerb®! Die Chinesen! Der allgemeine Verfall der Sitten!

 
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Kunden unserer Abteilung Shway academic support® mit Gold-Abo bekommen jetzt kostenlos unseren blockchaingestützten Service academic enhancement®. academic support® ist das preisgünstige Rundumpaket für lästige Inhalte, mit denen Ihre Universitätskarriere immer wieder belastet wird. Überlassen Sie uns diesen Teil, Sie zahlen einfach Ihre Beiträge und gehen entspannt shoppen.

Unseren registrierten Politikberatern ist es derweil gelungen, die Exklusivität relevanter Abschlüsse weiter abzusichern. Künftig soll es nicht mehr ausreichen, eine Dissertation zu veröffentlichen (schon gar nicht als Online-Ausgabe), sondern eine goldgebundene Mindestauflage von 10.000 Exemplaren obligatorisch werden. 2021 wird das Jahr werden, in dem wir den Pöbel endgültig aus den Akademien fegen.

Das Wir gewinnt

Ebenso wird es als Fremdleistung und damit Disqualifikation gewertet, wenn sich ein Doktorand eines nicht zertifizierten Lektorats bedient. Für zertifizierte Lektoren gilt dann die ZL-Gebührenordnung. Seien Sie unbesorgt – was bei Ihnen die Portokasse erledigt, kann sich der Plebs nicht leisten. Zu lange schon haben sich verdiente Professoren den Kopf über zusätzliche Hürden zerbrechen müssen, seit eine kurze Phase sozialdemokratischer Verwüstungen die Universitäten zum Tummelplatz für Lumpenpack hat werden lassen.

Buchen Sie noch heute das Shway-Rundumpaket – shoppen, herrschen, genießen! Organisieren wir die internationale Solidarität der Leistungsträger in klimagerechtem Wohlstand. Dazu in der nächsten Ausgabe:

– Mobilität: Individualverkehr für jedermann? Wie Linke die Umwelt zerstören
– Bevölkerungskontrolle: Wie viele Dienstleister braucht der Planet?
– Geschichte: Umweltfreundlich und übersichtlich: Autokratien werden unterschätzt
– Elite: Auswahl und Zusammenhalt als Basis der Menschenrechte

Shway. Weil Sie es verdient haben.

 
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Hin- und hergerissen zwischen Belustigung und Verärgerung schrieb ich heute in einem Kommentar:
"Hahaha, wie lustig, unsere angehende Kriegskanzlerin:
"Grünen-Wahlkampfsprecher Kappler veröffentlichte aber auch ein Bild vom Abschluss Baerbocks in Hamburg, wo sie Politische Wissenschaft auf Diplom mit Nebenfach Öffentliches Recht/Europarecht studiert hatte. Ihre Diplom-Vorprüfung legte Baerbock dort mit der Note 1,3 ab.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Baerbock im Netz Falschmeldungen, Hass und auch Sexismus ausgesetzt sieht.
"

Genau. Die konstruieren da aus "Diplom-Vorprüfung" und einem Eimerstudium für höhere Kinder einen ordentlichen Abschluss, und wenn einer diese akademische Gurke schält, wird das mit "Sexismus" assoziiert. Das ist ein klarer Vorteil der Oliven, dass sie jetzt dieses Klavier spielen können. Keine Partei hat das Mittelschichts-Kreiswichsen der Identitären in den Medien so im Griff wie die Oliven. Wenn das Erfolg hat, liegt die Messlatte für Regierungskunst endgültig im Erdkern. Da ist ja Laschet noch besser."

Kritik ist Mord

Hier zeigt und rächt sich, dass die inzwischen Bildungsinhalte und -strukturen dominierende Minderheit der Minderheit in der Mittelschicht über Pseudowissenschaft und Tugendwächtertum das Niveau des öffentlichen Diskurses so gründlich ruiniert hat. Hatten Konservative und Rechte wenigstens noch den Anspruch von Bildung und Leistung, überrollen die Schneeflocken mit ihrem Moralismus die letzten Refugien der Vernunft. Kritik als solche ist ein Verbrechen.

Kritiker sind immer Täter, die Kritisierten Opfer – wenn es sich halt irgendwie so konstruieren lässt. Eine Partei, die ihre Posten entsprechend mit Angehörigen von Opfergruppen besetzt (im Zweifel reicht es aus, Frau zu sein), hat in der Folge immer recht. Das ist der neue linke Dogmatismus, an dem nichts Linkes mehr ist. Die Rechten machen da gern mit und und freuen sich über den moralischen Clusterfuck, als dessen Alternative sie sich anbieten.

Marx und der Toaster

Hier und da gibt es aber auch andere, die Entdeckung heute ist Sabine Pfeiffer, der es gelingt, trotz kreuzdämlicher Fragen ein paar Dinge deutlich zu machen. Sehr gefallen hat mir folgender Passus:

"Irgendwann werde ich mir keinen Toaster mehr kaufen. Sondern ein Gerät leihweise in der Küche stehen haben und immer wieder für "Toasting-as-a-service" bezahlen. Oder mit meinen Frühstücksdaten. Oder mit dem Einverständnis, mir auf dem Display des Toasters zu meinem Toastverhalten passende Werbungen für Brotaufstriche ansehen zu müssen.

Nichts ist unmöglich

Und weil dieser Toaster mir nicht gehört, werde ich ihn nicht verschenken können, nicht auf dem Flohmarkt oder bei Ebay verkaufen können, ihn nicht selbst oder beim Handwerker um die Ecke reparieren dürfen. Das ist nur ein Beispiel. Die Digitalisierung ist mehr als nur Werbung mit anderen Mitteln."

Den Toaster gibt es ja längst, das Abo auch, nur der Anwendungsbereich ist noch ein anderer. An dem Beispiel ist nichts übertrieben, es deutet vielmehr darauf hin, was wir uns längst bieten lassen. Man kann sich auch schön ausmalen, wie das verwirklicht würde. Man muss nur auf das Sicherheitsrisiko herkömmlicher Toaster mit ihrer primitiven Stromzufuhr und der unkontrollierten Hitze hinweisen. Wer denkt denn an die Kinder?! Da muss eine neue Vorschrift her!

 
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Als alter weißer Mann Blogonkel habe ich immer die Möglichkeit, das Privileg quasi, mich zitieren zu können. Das ist ungemein praktisch, denn es hilft erstens und vor allem, sich zu erinnern. Da war doch mal was? Wie praktisch, wenn man's aufgeschrieben hat. Zudem muss ich keine Aktualität heucheln wie die Kollegen vom 'Q', um Leser hintern Busch zu führen, die schon dreimal vorher für denselben Schmäh bezahlt haben – und regelmäßig Aufgüsse geringerer Qualität gegen Aufpreis noch einmal serviert bekommen.

Von daher ein Gruß aus dem Archiv an die Kollegen:

"Israel-Palästina also. Ein sehr vielschichtiger Konflikt. Wie ich nicht müde werde zu betonen, brauchen weder Israelis noch Palästinenser hier die Solidarität von zertifizierten Nazienkeln. Es gibt 192 Staaten und ein paar Regionen mehr, in denen Menschen leben, die da prima solidarisch sein können oder sonstwie eine laute Meinung haben. Nicht aber Deutsche. Du Deutscher? Du Fresse halten! Es gibt 7 Milliarden Leute, die sich dazu verhalten können, ohne die schon komplizierte Sache mit einer solchen Vergangenheit zu verseuchen. Egal, ob dir Palästinenserkinder mit gebrochenen Armen leidtun oder Menschen, deren Vorfahren vor dem Unfassbaren fliehen mussten und die jetzt von Bombenanschlägen bedroht werden."

Immer noch nicht

Ja, für viele ist es einfach keine Option, ihren Serm für sich zu behalten. Da draußen gibt es noch viel zu wenig Meinung, hier kommt meine, stets überlegen überlegte. Dabei könnte einem im sogenannten "Nahost-Konflikt" (auch so eine Kategorie, die nicht annähernd die Komplexität der Sache abbildet, weder historisch noch geostrategisch noch innen- oder außenpolitisch) schon die Physik der Macht nahelegen, die drölfte Variante der Gewalt in derselben Gestalt nicht schon wieder zu kommentieren. Man könnte stattdessen darauf hoffen, die Parameter würden sich irgendwann so ändern, dass sie eine andere Entwicklung ermöglichen.

Am besten ist es aber, wie immer und überall, Bekenntnisse abzulegen, Schuldige zu benennen, mit großer dramatischer Geste Symbole zu beschwören und – weil es sich doch allein aus dem Theaterdonner schon unweigerlich ergibt – mehr Gewalt zu fordern; am besten den Sieg gegen den Endgegner, zumal in Deutschland, wo man sich mit Endsiegen auskennt wie nirgends sonst. So, dann zünden wir noch ein Fähnchen an und alles wird besser. Noch Fragen? Das ist nicht der Fall. Sitzung geschlossen.

 
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Sie indoktrinieren schon die Allerkleinsten. Dieses Kind ist für immer verloren.

Sie lügen, betrügen und haben keinerlei Respekt vor fremdem Eigentum: Linke. Alles, was sie wollen, ist über Reiche und Fleißige herrschen, um sich einen lauen Lenz zu machen. Natürlich können sie das nicht offen sagen, sondern lügen uns frech ins Gesicht.

Dabei steht alles schon in ihrer Bibel ("Kapital"): Kein Privateigentum mehr und Diktatur – des niedrigen Proletariats. Niemand, der sich etwas verdient hat, soll mehr in den Genuss der Früchte seiner Arbeit kommen. Dazu haben sie sich ihren eigenen Terrorstaat erschaffen: Kommunismus! Alles gehört allen, aber einem gehören alle: dem Parteichef!

Sie sind überall

Genau wie die National-Sozialisten sind die Roten darauf aus, dass ihre Partei eine Willkürherrschaft erringt. Die Fähigsten und Erfolgreichsten sollen versklavt werden, um ihnen zu dienen. Niemand soll mehr etwas für sich selbst haben, es gehört alles dem Staat. Der hat auch das Recht, einfach in die Wohnungen zu kommen und sich zu holen, was sie haben wollen. Wer sich wehrt, wird lebenslänglich eingekerkert oder hingerichtet.

Sie leben mitten unter uns, und jetzt sprechen sie auch noch unsere Kinder an, um sie auf ihre Seite zu ziehen. Rückendeckung erhalten sie dabei vor allem aus Moskau und Peking, den Brutstätten des Weltkommunismus. Bald beherrschen sie überall die öffentliche Meinung, und wir können nichts dagegen tun.

Anstatt uns wehrhaft zu machen, überlassen wir ihnen sogar die Meinungsherrschaft über unsere letzte Verteidigungslinie. Vaterlandsverräter bespucken treue Bundeswehrsoldaten wegen einiger weniger, die mal über den Strang schlagen. Die Gazetten sind voll von Übertreibungen einiger Einzelfälle. Helft alle mit dabei, die Angriffe linker Verführer an allen Fronten zurückzuschlagen! Überlasst ihnen nicht unser schönes Deutschland!

p.s.: Es gibt aber auch noch die Guten. 1000 Jahre Datenschutz für den Verfassungsschutz! Das Vaterland dankt euch.

 
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Ich mache das hier seit gut 15 Jahren und komme nicht umhin, mich zu wiederholen. Immerhin weiß ich das, weise darauf hin und stelle fest, dass die Spiralen der Déjà-vus manchmal ziemlich flotte Pirouetten aufs Eis zaubern. So erinnere ich mich, schon einmal gesagt zu haben, dass ich bereits gesagt hatte, wie beharrlich sich die Deutschen weigern, dem Bellizismus ihrer politischen Funktionsmöbel zu folgen.

Wenn man Tiefpunkt, Tiefschläge, Niedertracht sucht im politischen Geschehen, ist man bei Sozialdemokraten stets gut aufgehoben. Konservative und Wirtschaftsliberale tun einfach nur ihren Job, wenn sie nackte Machtpolitik betreiben und sich ganz in den Dienst des Kapitals stellen. Bei Sozen jeglicher Spielart kommt aber immer noch ein Element gemeinen Verrats hinzu, denn sie behaupten ja stets, das Gegenteil zu wollen.

Auf links gedreht

In ganz neue Tiefen (oder Höhen, je nach Sicht) der Niedertracht führen uns einmal mehr die Verräter der "Grünen", einst als Pazifisten, Sozialisten/Kommunisten, Gegner von Hierarchien und radikale Umweltschützer gestartet; heute für "klimagerechten Wohlstand" und vor allem nützliche Bücklinge der NATO. Wer ihre Entwicklung erlebt hat und noch zu somatischen Reaktionen fähig ist, muss angesichts von Leuten wie Baerbock und Habeck schlicht kotzen.

Krieg fürs Kapital muss selbstverständlich sein, wenn man mit den 'Grünen' regieren will. Sie selbst verlangen das von allem, was sich noch irgendwie links verortet, vorauseilend für diejenigen, gegen die sie einst angetreten waren. Die Alternativen, endlich völlig alternativlos. Sie verstellen sich nicht einmal mehr. Sie sind damit das Reaktionärste, das das Establishment zu bieten hat – wie immer seit Ende des Zweiten Weltkriegs einmütig gegen die große Mehrheit der Bevölkerung.

Die Alternativlosen

Die Zirkel der Atlantiker dominieren die Außenpolitik über alle Parteien hinweg total. In ihrer Hauspostille finden sich derweil immer wieder Kriegsaufrufe gegen Russland. Der Iwan muss vernichtet werden, bereitwillig unter den gegebenen Umständen um den Preis der Selbstverdampfung. Heute ergeht der Ruf in folgendem Schnörkel:

"Darüber hinaus muss sich gerade die kulturelle Linke von der Vorstellung lösen, der Frieden mit Russland um beinahe jeden Preis sei wegen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 eine moralische Pflicht."

Nein, Frieden um jeden Preis mit Russland, das geht gar nicht. Und schon gar nicht wegen dem bisschen Nazi im Zwoten. Solche Hanswurste, das kann tröstlich sein, verstecken sich im Zweifel gern hinter dem Überspezifischen ihres Fanatismus: Es gehe ja nur um den Zusammenhang zwischen Moral und Krieg. Es gibt auch noch andere Gründe, die Panzer in der Garage zu lassen. Wenn Deutschland zu einem Glasklumpen verschmilzt, schadet das schließlich der Wirtschaft.

 
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Es folgt eine launische Sammlung von Bemerkungen zu Sachverhalten, zu denen ich auch etwas bloggen könnte. Ähm. Also so richtig, mit Ordnung und Eloquenz. Kreativ, stilsicher und auf den Punkt. Heute eher so auf den Punk. Finde den Unterschied!

Kaputtalismus global und der Altmaier

Bidens Amerikalandbosse setzen Patente aus. Ja, was der Heck! Da ist die Eueueu aber verwirrt, und der Altmaier erst!

Was kann da geschehen und passiert sein? Nun, ein Altmaier steckt stets bis zu den Füßen im Rektum des Kapitals (da möchtest du nicht Kapital sein, wie wahr!) und würde eher auf das dritte Frühstück verzichten, als einem Profit im Wege zu stehen. Die EU unter Vorsitz von Übermutti Uschi kann sich immerhin nicht entscheiden zwischen Kapital und Imperium.

Wie immer wird man erst prokrastinieren und dann ein bürokratisches Monster erschaffen, das die Sache entscheidend verzögert. Bis dahin ist die Pandemie Geschichte, es sei denn … ja, wie kommen die Bidens eigentlich dazu? Irgendwer könnte den Taschenrechner gezückt und ausgerechnet haben, was es kostet, wenn die siebte bis siebzehnte Welle frisch mutiert aus der Peripherie zurückrollt. Wenn Altmaier weiter hineinkriecht, kommt der Kopf vielleicht oben wieder raus. Da ist es heller, und vielleicht sieht er das dann auch.

Gott liebt euer Geld

Eine Gazette hat nach gut 100 Jahren erkannt, dass da was schräg läuft bezüglich Kumpanei mit den Kirchen. Tzia. Fehlt noch die Einsicht, was die Popen für die Machtstruktur im Lande alles leisten. Reaktion und Kapital brauchen sie dringend für den dicken Weihrauchnebel. Steht alles schon in alten Büchern.

Jebsen, du Opfer!

Eine Verschwörungstheorie am Rande: Die Rechten verfolgen zum Schein Rechte, damit sie mit ihrem Opfergehabe nicht noch blöder dastehen. Oder wieso pushen sie jetzt Ken Jebsen, das Überopfer?

Die ganzen Komplettsprallos, die vermeintlich eine Demokratie® verteidigen, indem sie solchen Klappspaten hinterherrennen, haben jetzt endlich recht. Glückwunsch! Damit die Veranstaltung aber auch ausgewogen® bleibt, beobachten die Völkischen vom 'Schutz' weiterhin die Junge Welt. Die nämlich behauptet eine Existenz von Klassen, was einen Verstoß gegen die Menschenwürde darstelle. An der Stelle muss ich wohl auch gepennt haben im Politikunterricht. Man lernt nie aus.

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