November 2021


 
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Es geht mir in den letzten Jahren – für meine Verhältnisse – finanziell gut; das heißt, dass am Ende des Geldes nicht mehr Monat übrig ist, sondern umgekehrt. Das war oft anders und es ist ganz beruhigend. Dass ich noch verdrängen muss, was im sogenannten "Rentenalter" wird, versteht sich hingegen.

Ich bin damit so etwas wie allerunterste Mittelschicht, was bedeutet, dass ich mir eine nette Wohnung und täglich zwei Brötchen leisten kann. Dass mein Bäcker allerdings jüngst die schon unverschämtem Preise noch einmal unverschämt erhöht hat, ließ mich dezent erröten. Hab ich keinen Bock drauf. Das kostet bei täglichem Verzehr jetzt knapp 23 Euro im Monat. Kein Problem für mich, aber ich habe es ja auch. Nun, es muss ja auch nicht jeder essen.

Zieht euch warm an

Anhand solcher Entwicklungen wird deutlich, was es bedeutet, wenn sich die Inflation auf den täglichen Bedarf auswirkt. Bei den Mieten haben wir das schon lange, ich habe des Öfteren darauf hingewiesen. Das bleibt abstrakt, solange man nicht selbst aus der Wohnung erhöht wird. Man muss aber extrem naiv sein, wenn man glaubt, die Geldflut der Zentralbanken wirke sich nie auf den realen Bedarf aus.

Einen Schritt zur Seite noch: Das Fluten mit Geld dient dem Zweck, einen Kapitalismus im Endstadium aufrechtzuerhalten. Nur so sind im großen Rahmen noch positive Profitraten möglich. Das fällt dann auch auf, wenn es zu offensichtlich wird mit der Korruption, Beispiel Energiewirtschaft: Während sozialdemokratische Nichtökonomen munter von Einhegen® plappern, ist das Gegenteil der Fall, weil nötig. Wer einen guten Markt® vorweisen will, muss dem kranken Kapital die Krücken reichen und den Rollstuhl schieben.

TINA

Selbst einige in den großen Redaktionen haben das inzwischen bemerkt und nennen das Kind beim Namen. So viel Pluralismus® darf sein, während auf den Titelseiten weiterhin der neoliberale Muezzin singt. Der Artikel erschien übrigens im Kulturteil. Selbst die Interessen des Kapitals werden zur Parodie, wo ihre Durchsetzung denen nicht mehr dienen kann, die sie vordergründig haben. Sie sägen am eigenen Ast? Jemand muss ihnen helfen!

Gleichwohl plündern sie uns aus, vor allem über Mieten, auch über andere Lebenshaltungskosten. Ideologie löst aber wie immer gar nichts an den Problemen. Wie wir dieser Tage sehen, hat das Kapital keine tragfähigen Ideen fürs eigene Überleben und die Menschen keine politische Vertretung. Da, wo sie aufbegehren, gemahnt es an Hexenprozesse und Lynchjustiz. Wir könnten stattdessen einfach mal ein paar Monate die Mieten nicht zahlen, aber das wäre ja undeutsch.

 
Wir haben einmal ahnungslos über "Verantwortung" geplaudert – das nächste große Thema, an dem wir uns kurz und knapp versucht haben.

Ganz ohne Absicht entwickelt sich der Podcast zu einer Art Rückeroberung vom ziemlich abgerockten Begriffen. Vielleicht ein kleiner Beitrag dazu, den neoliberalen Neusprech ein wenig zu untergraben.
Hier geht's lang.

 
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Im Blogarchiv, vor allem dem aus den ersten Jahren, finden sich tausende Artikel, die sich mit Details der je aktuellen politischen Situation befassen. Ich selbst kann das nicht mehr, weil es keinen Sinn macht, täglich den Puls an einem toten Gaul zu messen. Aktuell kann ich das aus Gründen der Befindlichkeit noch weniger, aber der allgemeine Trend überrollt die noch ganz locker.

Niemanden interessieren mehr Details, weil sich zwischen lethargischem Abfinden aus gewohnter Gefolgschaft, lethargischem Abfinden aus Resignation, lethargischem Abfinden aus der Einsicht in die Alternativlosigkeit und lethargischem Abfinden aus Entzehrung keine Beteiligung an politischen Prozessen mehr konstruieren lässt. Es ist wie eine kirchliche Messe, die in einem bizarren Kultus vor Atheisten zelebriert werden muss.

Alternative Medien für Deutschland

Corona saugt die letzten Ressourcen auf, weil manische Pseudointellektuelle sich lieber in psychotischen Trotz hinabreißen lassen, als sich auch nur in die Nähe einer Analyse des Zustands zu begeben. Nicht, weil sie resigniert haben, sondern weil sie nie damit begonnen haben. Jahr für Jahr habe ich mangelnde bzw. fehlende Analyse beklagt bei denen, die sich "links" nannten. Jetzt ernten wir die Früchte dieses Desasters.

Ich dachte, ich sei selbst nur zu schwach und zu verbraucht, um das noch mitzumachen, aber ich sehe, dass da draußen kein bisschen mehr Energie ist, um die Dekadenz wenigstens dokumentarisch zu begleiten. Welch eine Horde von Versagern, wobei die abhängigen Lohnempfänger der Massenmedien wenigstens noch einen guten Grund dafür haben. Sie leben ja davon.

Was 'alternative Medien' derzeit nichtleisten, ist nicht einmal mehr durch eine mittelschwere Depression zu erklären. Das ist intolerabel. Ich meine damit nicht bloß – aus Sicht der Mehrheitsfraktion quasi – das Abkippen in trotziges Gehabe und Verschwörungstheorien, sondern nicht weniger die Vernachlässigung all dessen, was ja weiterhin passiert in der Welt. Keine Zeit für Realität, wir sind im Widerstand®.

Kein Thema

Nehmen wir einmal die Katastrophe in der Pflege. Nehmt ihr das eigentlich wahr da draußen? Es gibt übrigens viele davon, zum Beispiel in der Erziehung. Habt ihr mal erwähnt, dass Leute dort ebenfalls bis aufs Blut ausgebeutet werden, weil sie in unterfinanzierten Kommunen um Fälle konkurrieren müssen, während die Kirchen noch das Ihre zum Dumping beitragen? Habt ihr mal geguckt, was eine Erzieherin 'verdient'? Und dann gibt es inzwischen noch Chargen darunter, die noch schlechter bezahlt werden.

Ausbeutung, anyone? Schon mal von gehört? Mal überlegt, wo die herkommt? Mal festgestellt, dass das noch nie besser geworden ist, egal wer regiert hat? Dass vielmehr ein Systemzwang Hand in Hand mit einer mörderischen globalen Konkurrenz tobt und zum Beispiel die NATO da eine nicht ganz untergeordnete Rolle spielt? Wir haben jetzt eine Bundesregierung, in der sogar die 'Linken' (sie malen fleißig Sternchen) den Fahneneid auf das Imperium erwarten. Alles kein Thema für euch?
Jämmerliche Versager!

 
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Letzte Synapse, heimgeholt (Serviervorschlag)

Der Postenschacher um die Bundesministerien ist zwischen den Parteien offenbar geregelt. Was ich noch nicht gelesen habe, ist die genaue SPD-interne Verteilung fehlender Kompetenzen auf hochdotierte Sessel, aber das ist ja auch nicht mehr nötig, wenn man sich den Rest der Scholzomatentruppe anschaut.

Anjatanja wird also Außenministernchen, das passt. Sie ist ja auch der festen Überzeugung, sie komme "vom Völkerrecht". Ihr Saubauer hat was mit Wirtschaft und Energie gekriegt. Prima. Der Christian-Lindner-Darsteller Christian Lindner wird der wichtigste Minister aller Zeiten, seines Namens Finanzminister in der ersten deutschen Fortschrittskoalition des Universums. Das VW-Ministerium kriegt auch die FDP. Logisch; hier hat der Scheuer-Andi schließlich Maßstäbe gesetzt.

Das Ende hat ein Warten

So weit, so tragisch. Habe ich den Kanzler schon erwähnt? Das ist nämlich der Scholz Olaf. Der heißt Olaf und ist mit Olafheißen sowas von ausgelastet, dass er die anderen auf Posten schiebt, von denen jeder weiß, dass sie die nicht können. Da kriegen sie sich irgendwann schlimm in die Wolle, während er einfach weiter Olaf heißt und das tut, was eine Kanzlerin halt so tut. Dann fliegt alles in die Luft und die Leute wählen wieder Olaf.

Am allerbesten gefällt mir aber das, was "führende SPD-Politiker" herausgefunden haben und im Café Einstein oder einem anderen Frittenpuff, in dem wichtige Leute doofen Journalisten geheime Sachen verraten, die selbstverständlich völlig öffentlich zu sein haben, durchgesteckt haben: Karl Lauterbach sei "nicht für das Gesundheitsministerium geeignet". Angesichts der übrigen Personalentscheidungen war das der Punkt, an dem ich mir den Kaffee über den Pullover gekippt und mich auf den Boden begeben habe, um dort die frisch verstreuten Krümel damit aufzusammeln.

Zu gern hätte ich wohl die Liste mit den Kriterien, nach denen solche Entscheidungen getroffen und die jeweiligen Qualifikationen der Betroffenen beurteilt werden. Ich bin sicher, die würde mich derart belustigen, dass endgültig wohliger Wahnsinn, meine letzten Synapsen umschmeichelnd, mich in ein glückliches und nützliches Mitglied der Gesellschaft verwandeln würde. Aber das sind so Träume, die gehen eh nicht in Erfüllung.

 

Wir brauchen dringend Zuwanderung
                  von ausgebildeten Pflegekräften.

 
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Feynsinn erfindet sich jeden Tag neu, um hot und fresh zu bleiben. Immer am Puls der Zeit, echter Qualitätsnetzialismus eben. In diesem Behufe heute ein schon seit Jahrzehnten erwartetes Novum: Foodbloggery. Inspiriert durch die arschlangweiligsten Texte aus der Nachbarschaft, bebildert mit den ödesten Motiven aus der zittrigen Hand geringsttalentierter halbblinder Banausen ohne jeden Anflug eines Sinns für Ästhetik, schlägt das Imperium nunmehr zurück.

Die hiesige Küche ist in der Tat "deftig", allerdings messen wir das hier nicht in Kalorien, sondern in Scoville. Je mehr, desto mehr. Es braucht auch sonst nichts. Man kann dazu Fleisch, wenn es muss, es sei denn, man ist Vegetaner. Verschiedene Sorten oder nur eine, Hirsch, Rind, Sau oder Maus, alles geht. Oder auch Gemüse. Wie heißen noch diese hässlichen lila Dinger, die immer bitter werden, wenn man sie brät? Oder diese grünen, die ruckzuck den halben Garten einnehmen und nach gar nichts schmecken? Damit kein Problem.

Sexy-Mini-Super-Flower-Pop-Op

Selbst Kindermistfraß wie Kartoffelpampe mit Möhr-chen. Möhr-chen, eine Beleidigung jedes Gaumens, der sich nicht wehren kann, wo die Zunge immerhin einen Teil ihrer selbst in Sicherheit wegducken kann. Sogar die gehen damit. Bei der Gelegenheit: Möhren frisst man gerieben oder gebraten, alles andere ist Kompost.

Fleisch, Gemüse und Getreide, alles, was ein Hund braucht. Reis, Kartoffeln, Nudeln, mit oder ohne Gluten, meinetwegen auch Buchweizen – lecker! Selbst Salat, sogar das Zeug, das nun absolut gar keine Nährstoffe enthält und immer die falsche Richtung nehmen will bei der Suche nach einem Magenausgang, diese Bio-Dildos aus Wasser und Chlorophyll. Geht!

Außerdem Schokolade, Marmelade, Kuchen, Zwiebeln, Tapetenreste oder Fußnägel. Selbstverständlich auch pur oder auf Eis. Eine Reisewarnung ergeht bezüglich Perestaltik zwar immer und uneingeschränkt bei Rosenkohl, aber selbst der kann in geringer Dosierung (1 Rose/500 ml) mithilfe des Produkts möglicherweise unfallfrei dem Verdauungstrakt zugeführt werden; diese Angaben wie immer ohne Gewähr. Am besten aber ist und schmeckt zweifellos viel und pur.

Guten Appetit!

 
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Ich sitze in meiner Muschel und lutsche an einem Bleistift, während ich ein Embo Juckstein bearbeite. Das ist ein Gehirnding, bei dem es darum geht, unverständliche Beschreibungen mit Anspielungen auf Dinge, von denen noch nie wer gehört hat, mit Hinweisen auf Ähnliche, die noch gar nicht da sind, wo man sie bräuchte, um es in die Lösung einzubeziehen, ähm … zu verkreuzworten.

Der Bleistift schmeckt kein Stück und ich frage mich, warum ich mir nicht etwas anderes zu essen mache oder wenigstens Schippse in mich hineinstopfe, wo ich doch ohnehin gerade, weil Winter, wieder binnen vier Wochen so fett werde, dass ich sechs Monate brauchen werde, um das wieder loszuwerden.

Da kommt mein Nachbar unter meine Brause und echauffiert sich. Das macht er immer. Meistens gebe ich ihm recht, eigentlich immer, weil er es hat oder ich meine Ruhe will. Heute rantet er, er habe an die Gedenksteine gepisst; überhaupt gehe ihm das auf den Sack mit diesen Juden und das ewige Holocaustgedenken sei ein Hohn auf die Verfolgten des Impfregimes.

Klar sehen

Ich gebe ihm recht und frage mich im Auftrag, was ein hirtengottgegebenes Muffensausen sei. Fünf Buchstaben. Herr Wichsmann pöbelt aus der Brause etwas von Terror und Panikmache. Ich danke ihm. Musst du erst mal drauf kommen. Der Nachbar trieft mir noch die Fußmatte voll und wird auf der Straße wegen Erregung verhaftet.

Im Fernseher läuft irgendwas mit Krimi und Schießen. Es ist wohl Fußball. Ich kenne mich da nicht so aus. Irgendwer schwingt sich durch die Luft und fällt ins Wasser. Dann kommt ein Typ und sagt, er sei gut versichert, woraufhin seine Familie in einer hässlichen fetten Karre zu Sphärenklängen durch eine menschenleere Waldlandschaft fährt. Irgendwas mit öko. Dabei ist die Glotze gar nicht an.

Ich will gerade meine Pillen nehmen, da fällt mir ein, dass das die falschen sind. Oder sind es die richtigen? Ich muss morgen mal bei Youtube gucken, ob die auch bei Gehürn gut sind. Mein Hund schleicht an mir vorbei und frisst sie mir weg, nachdem er schon die Schippse weggeatmet hat. Kannst du nichts machen. Ich finde noch einen angenuckelten Joint und rauche den Rest. Im Frierer ist noch etwas Wodka. Ich brauche endlich einen klaren Kopf.

 
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Ich zitiere mich zunächst aus den Kommentaren:

Ich lasse mich nicht impfen, arbeite gegen Hygienemaßnahmen wie MNS oder Kontaktbeschränkungen und nehme mir die Freiheit, mich zu treffen, mit wem und wo ich will.
Daraus folgt unbedingt: Ich trage nichts zu epidemiologischen Lösungen bei; im Gegenteil: Ich sabotiere sie. Finden sich genügend Menschen mit dieser Haltung, werden epidemiologische Lösungen unmöglich. Ich bin nicht bereit, jegliche Konsequenzen für dieses Verhalten zu tragen, und fordere das unbedingte Recht ein, so zu handeln.

Eigentlich bin ich das Thema leid, aber wenn ich mir die aktuellen Kurven anschaue, kommt mir der Kaffee hoch. Wir könnten das hinter uns haben. Es ist daran gescheitert, dass ein depperter Egoismus von jämmerlichen Heldenopfern in Gummistiefeln eine Herdenimmunität nicht zulässt. Da das Ganze auch ein Spiel auf Zeit ist, haben wir jetzt halt verloren und die vierte Welle rollt. Glückwunsch!

Ichichich

Am besten gefällt mir dabei noch das Argument, die Impfungen hälfen nicht bzw. ließen nach weniger als einem Jahr schon nach. Listen, Sprallo: Erstens sterben die Geimpften aber kaum mehr daran und zweitens: genau, Arschloch! Hättet ihr euch impfen lassen, wäre das egal. So verlängert ihr die Scheiße eben umso effizienter, je länger ihr euch weigert.

Das alles ist auch möglich, weil dieser Staat in jeder Hinsicht scheitert, tatsächlich auch daran, dass die Repräsentanten nichts taugen. Gerade diejenigen, denen keine Maßnahme zu autoritär ist, um das Kapital zu schützen, und die sich obendrein als Law-and-Order-Typen darstellen, haben nicht die Eier in der Hose, zu tun, was zu tun ist. Zu spät, zu lasch, zu inkonsequent, von Anfang an.

Ich erwarte selbst als Anarchist, dass in Ausnahmesituationen Kompetenzen klar verteilt sind und Entscheidungen durchgesetzt werden, sofern sie dem Allgemeingut dienen und es, verdammt nochmal, um Leben und Tod geht. Da wird nicht diskutiert, da wird gehandelt. Ihr hingegen bedient euer vermeintliches Klientel oder wollt zumindest einen beträchtlichen Teil nicht verprellen. Das sind eure Prioritäten. Ihr taugt tatsächlich zu gar nichts.

 

Der Podcast zum Thema hat jetzt auch Kapitel. Ich empfehle ihn noch einmal, weil er m.E. bislang der beste ist.

00:30 Lindner vs. Teenies

04:05 Entgrenzung

06:02 Gruppenfreiheit

10:09 Grundfreiheiten

16:00 Freiheit woanders

20:00 Selbstverwirklichung (Freiheit, die man sich leisten kann)

25:50 Freiheit ohne Eigentum?

30:50 Unabhängigkeit

34:05 Totale freiheit

35:53 Gated Communities

38:40 Superschlussjingle

Hier geht's lang.

 
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Vor exakt zehn Jahren erwähnte ich am Rande einen Korruptionsfall in Sachen Rüstung, damals betroffen die sympathietragende Firma Heckler&Koch. Ich habe einmal nachgeschaut, wie sich das so entwickelt hat an der Heimatfront, und bin dezent amüsiert. Die Klimaentwicklung mag dazu führen, dass in Deutschland bald endlich Bananen angebaut werden können.

Es ging zunächst um eine Bestechungsaffäre in Mexiko. Dieser furchtbare Einzelfall ist zwar furchtbar, vor allem aber Einzelfall. Sicher. In Sachen Sicherheit ist jeder Fall ein Einzelfall, das sagt bereits die Sprachregelung. Dazu keine weiteren Fragen!

Auswüchse

In einer lau faulen Kurzbemühung einer Suchmaschine stieß ich sodann auf einen weiteren Einzelfall, in dem von einem Plural die Rede ist, betreffend diesmal Parteispenden. Waren doch Sturmgewehre der Firma in Mexiko "gelandet". Tatsächlich gab es ein Gerichtsverfahren und Verurteilungen – einzelner Einzelfallmitarbeiter.

Da kann man mal wieder sehen, wie erfolgreich in Deutschland Zucht und Ordnung exekutiert und durch Einhegen® wiederhergestellt werden. Man stelle sich vor, die Einzelfallmitarbeiter vergifteten eine ganze Firma! Die könnte dann bestimmt gar nicht mehr an Ausschreibungen teilnehmen. Diese sind übrigens in Deutschland die saubersten überhaupt. Man weiß gar nicht, wer hier sauberer ist, aber am Ende wird ja alles gut (H&K gewinnt).

Dass die Knarren "bei Soldaten beliebt" seien, pfeifen artig die Pfeifen aka Qualitätsjournaillisten aus den unterbesetzten Redaktionsoberstübchen, allen Mängeln zum Trotz. Sagten wir "Mängel"? Welche Mängel? Die allkompetente damalige Verteidigungsuschi und ihre McKinsey-gestählte Truppe wollte das wohl so. Da kann man nix machen. Nun siegt mal schön!

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