Juni 2021


 
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Ja, das war doch mal ein prima Anlass, wie gemalt und aus dem Hollywood-Labor. Nine Eleven, ein Booster ungeahnter Möglichkeiten: Freiheit, Solidarität, Verantwortung, Sicherheit. Deutsche Freiheit bis zum Hindukusch, wann hat es das je gegeben, wo doch zuletzt schon das bisschen zwischen Maas, Memel, Etsch und Belt angeblich zu viel gewesen war. Endlich sind wir wieder wer.

Zwanzig Jahre Angriffskrieg und Besatzung, wer hätte das 1989 noch gedacht? Jetzt wissen unsere Brüder und Schwestern aus der Ostzone schriftlich und gestempelt, wofür sie auf die Straße gegangen sind. Nun, und wir Linkswessis, die wir die Pazifisten damals gewählt haben, haben dafür eine ungeahnt große Nation bekommen, besungen nicht zuletzt von der rotgrün installierten Speerspitze der neuen Zeit.

Rückwärts nimmer

Ich schreibe dies mit Tränen in den Augen, nicht wissend, ob vor Rührung, Freude, Stolz oder Lachen. 1618 war da mal was gewesen; eigentlich gab es noch kein Deutschland, aber immerhin Boden von unserem Boden und reichlich Blut. Dreißig Jahre hat das Gemetzel damals gedauert, den halben Kontinent entvölkert, mit Pandemie, Hexenverfolgung und allem Komfort. Das haben wir nicht ganz geschafft, aber immerhin zwanzig Jahre lang gebombt, geschossen, auf Leichen gepisst, kurz: Verantwortung übernommen®.

Was wir haben, das haben wir, auch wenn die "nie pazifistisch gewesene" Partei der Herbstfarben gar nicht genug davon haben kann und am liebstem dem Iwan mal wieder zeigen würde, wie wir gen Moskau vorrücken. Aber alles zu seiner Zeit. Wenn die Bundesfreiheitsbrigade erst nachhaltig, divers und wachstumsfreundlich ausgerüstet ist, wird das schon was werden mit dem neuen Selbstbewusstsein, Seit' an Seit' mit den Freunden rund um den Atlantik.

Wir können ja erst noch ein wenig üben; hier ein paar Somalis töten, da ein paar andere Afrikaner, ein bisschen im Nahen Osten rumballern, das hält fit. Bohren wir mehr Brunnen der Freiheit, verteidigen wir Verantwortung für Menschenrechte und Handelswege! Und eines wunderschönen Tages dürfen wir vielleicht sogar wieder einen ganz eigenen Krieg führen. Dann aber mit Regenbogen und Kniefall.

 
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Es ist sicherlich so, dass die Erinnerung sich gern in einen farbigen Nebel von Nostalgie begibt und sowieso die schlimmen Erlebnisse verdrängt und zugekleistert werden, während das Leiden der Gegenwart nicht laut genug bejammert werden kann und die Freuden immer so schnell vergehen. Das kann so weit gehen, dass Revisionisten sich vormachen, es sei "ja nicht alles schlecht gewesen" unterm Führer.

Ich rede vornehmlich von Politik an dieser Stelle, und da war es damals tatsächlich und systembedingt besser. Warum? Vor allem, weil man glauben musste, es sei so, und (vermeintlich) reale Möglichkeiten sah, die heute nur noch als Luftschlösser in der Propaganda vorkommen.

Vom Redner zur Sprechpuppe

Nehmen wir mal die Soziale Marktwirtschaft®, damals noch ohne Markenkennung. Es schien, als könne man ein bisschen Kapitalismus machen und ein bisschen Sozialismus, alles in Eintracht und Harmonie der Demokraten® und unter dem Primat des Politischen über die Ökonomie. Es wurde darüber gestritten, wie das gehen solle – zunächst unter Parteien, die den Sozialismus dem Kapitalismus vorzogen, einschließlich der CDU.

Diese kehrte schon recht zügig unter ihrem ersten Endboss Adenauer von der Idee ab und verortete Sozialismus nur mehr im Marxismus der DDR und der Kommunistenfreunde aus der SPD. Die wiederum hielten es programmatisch noch mit Marx, wo sie faktisch längst von ihm abgefallen waren, immerhin aber sollte es noch Sozialismus sein und ein bisschen vom Anderen.

Die Personalisierung in der Politik funktionierte auch deshalb so gut, weil es eine Schar rhetorisch begabter und leidenschaftlicher Vertreter der jeweiligen Geschmacksrichtungen gab: Strauß, Wehner, Brandt, Schmidt, Schiller, Genscher und weitere, die der Erwartung jederzeit gerecht wurden, nicht bloß "meine Damen und Herren" und die aktuellen Buzzwords in ein quälendes Gestammel einzupflegen, sondern regulär reden zu können.

Hohl, leer

Auch das hat sich vollständig abgeschliffen in einer Republik, die sich schleichend von allen Elementen eines Sozialismus nicht bloß befreit hat, sondern deren Establishment sich nicht weniger als die Vernichtung dieser Denkrichtung ankreiden lassen muss und noch jeden Gedanken daran verfolgt, wo sie längst irrelevant wurde. 'Diskussionen' sind nur noch die Simulation der Wiederholungsschleifen, exekutiert von intellektuell maroden Sprechpuppen ohne jedes Talent.

Das System selbst liegt derweil in einer Dauerschleife der Konkursverschleppung. In einer Wirtschaft, in der das Kapital um ein Vielfaches den Wert der Substanz übersteigt, ist Wachstum® – Profite, Steigerung des Kapitals – das einzige Ziel. Es ist eine deprimierende surreale Situation, gegen die im echten Leben eine hochdosierte Medikation verabreicht würde. Im Betrieb geht es derweil noch immer um alles: Posten, Pfründe, Diäten. Und alle machen mit.

 
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Während die EU zwar langsam und im Hintergrund, aber immerhin eindeutig Stellung bezieht zur Machtübernahme der Faschisten rund um Viktor Orbán, marschieren die stramm weiter. Historische Vergleiche sind nicht nötig. Einerseits geschieht genau dasselbe, andererseits ist die geschmeidige Einbettung in kapitalistische Verwertungszusammenhänge, das Aufgreifen der Arbeitsplatz- und Wachstumsmythologie, eine Basis, die derzeit in allen Industrieländern herrscht.

Man kann dort beobachten, wie eine neoliberale Ideologie fließend in Faschismus übergeht. Man kann ebenso beobachten, wie knirschend sich das Räderwerk in Bewegung setzt, wenn es auch nur um die Formulierung von Bedenken in den 'demokratischen Partnerländern' geht. Von Widerstand ganz zu schweigen. Die Ungarn, vor allem die Roma, haben das zweifelhafte Glück, dass für sie noch Reisefreiheit besteht. Der Rest der Welt darf sich freuen, dass Ungarn keine Großmacht ist. Pessimisten dürfen befürchten, dass dieses Vorbild Nachahmung findet.

Das Experiment

Ein weiterer Aspekt, den dieses Experiment beleuchtet, ist die Frage, ob die Befriedigung einer breiten Mehrheit auf Kosten von Minderheiten für die nötige Stabilität eines rassistischen Willkürregimes sorgt, das Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit mit Füßen tritt. Während anderswo die Menschen auf die Straße gehen und Regierungen stürzen, könnte Ungarn ein Gegenpol werden. Es ist damit zu rechnen, dass Denunziation und die aktive Mithilfe der Volksgenossen bei der Umsetzung der Unterdrückungsmaßnahmen für die nötige Unterstützung sorgen werden.

Das Volk muss so geteilt werden, dass sich zwischen Tätern und Opfern eine Schicht der Ängstlichen und Resignierten bildet, aus der nach Bedarf die nächsten Opfer geschöpft werden können. Die Alternative wäre ein Bürgerkrieg. Ob sich das noch aufhalten lässt, ist fraglich. Mit jedem Tag, an dem Ungarns Faschisten sanktionsfrei weiter Minderheiten schikanieren dürfen, vermindert sich diese Chance. Wir schreiben das Jahr 2011 im friedlich vereinten Europa.

 
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Auch sie werden endlich gegenderrecht oder wie das heißt – die Katholen. Alles wird gut! Endlich werden Messdiener*_Innen gleichberechtigt von Pfaffen penetriert, und der Herr ist uns jetzt auch Mutter. Das passt ganz wunderbar in das ansonsten lutherfaschistisch geprägte Verantwortungs- und Selbstoptimierungsgefasel der Sprachpolizei. Ich weiß jetzt nur nicht, ob das ein ironischer Kommentar dazu ist oder die Vollendung des Schwachsinns.

Der schwächelt fröhlich auch im Spocht. Ist Manuel Neuer eine Schwuchtel oder was macht er mit dieser Regenbogenbinde? Da war Jens Lehmann noch von anderem Holze, der wenigstens rückwirkend Angst vor dem einzigen schwulen Fußballer der Weltgeschichte hatte.

Keine Schwulen, keine Sklaven

Ja, es gab doch nur den einen. Im Profifußball gibt es keine Perversen. Und kein Doping. Dafür aber jetzt Solidarität mit den Andersfickenden aller Sorten – sofern eben nicht unter meiner Dusche. Ja sicher. Alles wird immer besser. Beinahe so gut wie DFB, UEFA und FIFA, die schon immer für Fairness standen. Und Wettbewerb. Fairen Wettbewerb. Toleranz und so. Im Fußball ist sogar die Armut abgeschafft. Sollten wir uns ein Ballspiel, äh, Beispiel dran nehmen. "Respect!"

Reicht aber noch nicht. Was ist eigentlich mit den Juden? Den guten, meine ich. Die sagen Dinge wie: "Über den Zweiten Weltkrieg müssen wir nicht sprechen" und werden Militärrabbiner. Damit Juden zufrieden für Deutschland sterben können. Also für Freiheit. Menschenrechte. Mithin Handelswege. Dann wird die Beerdigung auch viel feierlicher. Sofern man noch was am Stück findet, das man in die Kiste packen kann. Immerhin: Kein Vergleich zu mussmannichtdrüber.

Doch, es ist vieles so schön geworden und demokratisch und gerecht in diesem wunderbaren farbenfrohen multikulturellen Leistungsträgerparadies. Da will man doch ganz vorn dabei sein in dem Land, für das man gut und gerne sterben möchte. Ich frage mich ja oft, ob man diese hirnfreie Bilderbuchwelt der Mittelschichtsidioten nicht einfach ignorieren sollte. So viel Blödheit kann einfach nicht überlebensfähig sein.

 
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"Immer mehr" untertitelt das Hetzblatt beim Bäcker heute, und allein anhand dieser beiden Wörter kann man schon erkennen: Hier kommt die Lüge des Tages. "Immer mehr" ist Propaganda wie in "immer mehr Straftaten". Hat man schon einmal von "immer weniger Kriminalität" gelesen und dass man vielleicht "weichere Strafen" brauche?

Sie kämpfen für "Meinungsfreiheit", weil "immer mehr" Deutsche Angst haben. Angst, zu sagen, was sie denken. Ich glaube zwar keine Minute, dass das "immer mehr" sind, aber durchaus, dass viele sich fürchten. Dass sie befürchten, wenn sie sagen, was sie denken, könnten sie als Deppen dastehen.

Immer wieder wird das unsägliche Sarrazin-Narrativ bedient. Gemeint ist stets, dass der Gestank rechtsextremen, rassistischen, widerwärtigen Dungs auf den Verursacher zurückgeführt wird und dessen kognitiv vollgeschissene Hose keinen Respekt erfährt. Dung, der zudem gern der Kopfball dessen ist, für das ein Verblödungsblatt die Flanke geschlagen hat.

Helden, Deppen, Sensationen

Die Verlage profitieren von jeder Art Empörung; erst wanzen sie sich etwa an Kritiker® von Viren an, um sie am nächsten Tag als Abschaum darzustellen. Sie kämpfen für 'Meinungen', die sie ausbeuten können. Ob du der größte Depp bist oder der Held, ist egal. Wir brauchen Extreme, tagesaktuell.

Seit es sogenannten "Boulevard" gibt, gibt es den Streit darüber, ob man eigentlich oberstüblich restlos entkernt sein muss, um dessen Produkte – von meinem Geld!11! – auch noch zu kaufen. Nun, ich bin schon davon überzeugt, dass es ein oberes Limit für die Kunden gibt, die es womöglich für einen Akt von Freiheit® und Rebellion halten, die souveräne Kaufentscheidung zu treffen.

Den Kern bildet aber seit eh und je ein gelangweilter sensationslüsterner Voyeurismus, auf dessen Boden die nicht nur intellektuelle Verkommenheit sprießt.
Der anderen Seite möchte man fast einen feinsinnigen Humor bescheinigen, wo die größte Dreckschleuder einen Zwang zur Sauberkeit herbeideliriert. Furchtbar, diese linksgrüne Moraldiktatur – gut, dass sich jemand dagegen wehrt!

 

Als Einzelfallbeauftragter der Bundeszentrale für die Spezifikation von Dementis muss ich Teile von mir geben, die eine verunsicherte Bevölkerung treffen können. Braunau, wir haben ein Problem. Wo ganze Polizeieinheiten aufgelöst werden, geht der Linksterror zu weit. Gut, dass Kati Knarrenbauer wenigstens noch zu unseren Leichenpissern Elitesoldaten steht.

Nun, da selbst der Gutmenschenmob aus Rundfunk und Medien aber auch jeden noch so kleinen Zwischenfall aufbauscht, als seien das Pannen, werden wir angesichts schlapper Lockdowns demnächst dringend ein paar Terrorhanseln brauchen, die uns aus Angst vor dem schwarzen Mann wieder in die starken Arme des Sicherheitsstaates treiben. Sie warten ja nur darauf, ich wiederhole mich:

Ein “Psychoanalytiker Schmidbauerhat herausgefunden, dass Terroristen Terroristen sind, weil sie neidisch auf andere sind. Sie haben eine Persönlichkeitsstörung, eine Frühstörung, angespannte Mütter und keine Frauen, die sie dazu bringen, normal zu funktionieren. Daher schlägt der Psychoanalytiker Schmidbauer vor, zur Vermeidung von Terrorismus Erlebnispädagogik zu fördern.

Dass der Terror nichts mit Ideologie oder Einstellung zu tun hat, belegt er mit Horst Mahler. Der war ja erst links und dann rechts. Terror ist also eine Persönlichkeitsstörung, der Morbus Schmidbauer quasi. Sie ist bei allen gleich: Separatisten von der ETA oder IRA, Linksextreme von RAF, Action Directe oder Brigade Rosse, rechtsextreme Unabomber oder NSU, arabisch-islamistische wie Al Qaida, Hamas oder Hisbolla, sie sind alle gleich gestört. So weit Terrorexperte Psychoanalytiker Schmidbauer.
Wir haben nachgehakt und unseren devianten Pathognostiker flatter befragt, um dies näher zu erläutern.

Feynsinn: Guten Tag, Herr flatter.

flatter: Glotzen Sie nicht so notgeil, Sie Lüstling!

Feynsinn: Sie haben die Thesen von Psychoanalytiker Schmidbauer überprüft und sind zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Wie das?

flatter: Glasklar. Das sind Weicheier. Perverse abartige Weicheier.

Feynsinn: Können Sie das genauer erläutern?

flatter: Da können Sie jeden Einzelnen nehmen. Fangen wir mal mit Baader an. Der hatte eine Dauerlatte, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Anfangs hat er Speed gefressen, weil er das geil fand, nachher war er dauernd geil, weil er Speed fraß. Wobei er noch der Gesündeste war.

Feynsinn: Sie kennen also schlimmere Fälle?

flatter: Blöde Frage, sonst hätten Sie mich ja nicht eingeladen. Bleiben wir mal bei der Clique. Mahler zum Beispiel, die Sau. Der hatte ständig eine Knarre unterm Sack. Das wusste sogar der Aust. Glauben Sie, in Stammheim hätte das keiner gewusst? Die hatten bloß keine Lust, dem Bock am Gemächt rumzufummeln. Ist ja widerlich.

Feynsinn: Aber Sie werden doch religiös motivierten Attentätern nicht unterstellen, sie seien aus sexuellen Gründen Terroristen?

flatter: Nicht? Na hören Sie mal, Sie Simpel, haben Sie sich mal angeguckt, wie die rumrennen? Federboa um den Kopf, Frauenkleider und so weiter? Und warum träumen die wohl von Jungfrauen, hä? Sie und ich, wir wissen, wie lange ein Mädchen heute noch Jungfrau ist. Das sind Pädophile. Ach was, die gehen auf alles. Und wenn die letzte verschnarchte Kröte schon bei drei auf dem Baum ist, rubbeln die sich einen am Stamm.

Feynsinn: Aha, so. Und was empfehlen Sie gegen Terrorismus? Auch Erlebnispädagogik?

flatter: Aber hallo, die sollen was erleben. Diese ganzen Tunten und Gummizofen, diese Fetischisten und Kinderschänder, die brauchen ein Erlebniscamp. Mit Wasserspielplatz, sehr eigenem Stromanschluss und pädagogischen Förderhunden.

Feynsinn: Gibt es sonst noch etwas, was man tun kann, um die Karrieren von Terroristen im Keim zu ersticken?

flatter: Logo. Verbieten. Vor allem dieses Internet, wo die Perversen sich mit allem Möglichen eindecken. Turban von Ebay, Elektronik von Conrad, Sprengstoff aus der Online-Drogerie. Und zum Warmwerden erst mal was Perverses aus der Schmuddelecke. Ich hatte mal einen in Behandlung, der hatte Bilder von der von der Leyen im Spind. So eine Drecksau!

Feynsinn: Ähm, wie meinen?

flatter: Der Kerl natürlich auch. Mir wird schlecht. So, jetzt habe ich noch eine Frage an Sie.

Feynsinn: Ja bitte?

flatter: Wann kriege ich nun die Kohle für den Job hier?

Feynsinn: Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

 
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Wer erkennt den großen Plan?

Jaa, jetzt geht es los mit Big Sports, nur ohne Zuschauer oder zumindest mit wenigen, die wie Vieh durch Schleusen getrieben und mit Bändchen markiert werden. Durch die sogenannte "Pandemie" sind die Preise für Spitzensklaven erheblich gesunken. Die Spitzenvereine, zuletzt in arger Geldnot, können sich Transfers so besser leisten. Die kleineren bluten aus und können keine Gehälter mehr zahlen.

Von Big Imbiss wollen wir gar nicht anfangen. Im Schulterschluss mit Big Tech, Big Pharma und Big Delivery verdienen sie sich goldene Nasen, während die Kleinen pleitegehen. Dass wir uns nicht treffen sollen, ist Teil des Plans. Big Think und Big Plan auf dem Durchmarsch, die Namen darf man ja nicht nennen, weil sie so klingen wie sie klingen. Das ist Antisemitismus, und wer das sagt, ist ein Nazi!!

Wer dahintersteckt

Big Religion kritisiert schon erst recht niemand mehr, nicht einmal die doch so böse islamische Sorte. Die jüdische ohnehin nicht, die christliche nicht, selbst die hinduistische – alle profitieren. Alles Nichtreligiöse, Kunst und Musik, wird vernichtet. An den Schalthebeln der Macht nur noch Hörige, die tun, was ihnen aufgetragen wird. Ununterscheidbar und fest in den Klauen der Strippenzieher aus Davos.

Big Pharma und Big Government schicken immer Big Media vor, um kritische Stimmen mit Hassartikeln mundtot zu machen. Das Muster ist immer dasselbe – dass Rauchen etwa Viren abwehrt, darf nicht sein. Schon aus "moralischen" Gründen. Da ist Wissenschaft plötzlich nicht mehr gefragt.

Cui bono? Folge dem Geld! Das ist immer noch die einzig zuverlässige Methode, um die wahren Urheber zu finden und anzuklagen. Big Money regiert, das weiß jedes Kind. Jetzt haben sie sich endlich zu Big Big zusammengeschlossen. Wer etwas dagegen tun will, kann hier seinen Beitrag leisten. Mach mit beim Wi€derstand!

 
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Neulich sprach ich einmal mehr mit Wählern, die mir sagten, sie gingen wählen, weil sie sonst nicht mitreden dürften. Ansonsten wüssten sie ja auch nicht, das sei ja alles dasselbe. Der Begriff "Gleichschaltung" ist hier fehl am Platze, auch als "freiwillige", weil das eben doch ein wenig anders besetzt ist, das Resultat aber kaum weniger traurig.

Nehmen wir den aktuellen Bewohner des Grüßaugustinums, Sozialdemokrat. Seinesgleichen hatte uns schon den Pfaffen Gauck beschert. Und was macht der jetzt? Schwört das Volk auf mehr Pfafferei, Mythologie, Kniefälligkeit ein. Ja, die Welt ist viel zu rational. Die Kirchen haben viel zu wenig Einfluss. Sozialdemokraten müssen für mehr Klerus kämpfen.

Braune Sauce

Auch das war einmal ein Unterschied, dass Konservative Kirchgänger waren und Sozialisten, 'Linke', Sozen eben progressiv, aufklärerisch, antiklerikal. Der Muff, der sich von den offiziell "Christlichen" über die protestantisch eifernden Grünen bis hin zu den Rechtsradikalen zieht, wird jetzt auch noch von den Sozen geteilt. Neoliberal reicht nicht, es muss auch noch kreuzbrav und kniefällig sein.

Wenn man in Deutschland einen Stein umdreht, findet man darunter einen Faschisten und einen Pfaffen. Was tun die Kirchen denn? Kinder ficken, Milliarden einheimsen, Tarifverträge in Pflege und Sozialdiensten aushebeln, Autoritarismus und Magisches Denken verbreiten. Davon braucht diese Musterdemokratie also mehr? Und darin sind sich alle Parteien einig? Super.

Wer vertritt eigentlich noch Mehrheitspositionen? Zum Beispiel eine pazifistische Außenpolitik? Die Interessen der Lohnabhängigen? Säkulares Denken? Reale Freiheiten? Sozialen Ausgleich? Renten, von denen man leben kann? Wenigstens rudimentäre Selbstbestimmung? Ist da irgendwer da draußen? Hab ich was verpasst? Für so welche würde ich vielleicht wieder wählen gehen, aber sicher nicht für fünf Farben Sklaverei unter ideologischer Anleitung aus dem Mittelalter.

 
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Reiner Erich Haseloff hat es geschafft: Die Bedrohung durch die Undemokraten der AfD konnte zurückgeschlagen werden. Der Regierungschef hatte das ganze Gewicht seines Amtes und seiner Person in die Waagschale geworfen, um durch überzeugende Führung die Autoritären zu besiegen.

Erstaunlich daran ist, dass er selbst in der DDR-Diktatur aufgewachsen ist. Aus gutem Grund vertraut etwa die gebürtige Hamburgerin Angela Merkel keinem aus dieser Charge und hat ausschließlich gestandene Demokraten aus Deutschland (West) in ihr Kabinett berufen. Auch die bisherigen Ministerpräsidenten der Bundesländer aus der Zone des Unrechtsstaats waren fast ausschließlich Westdeutsche – oder Pfarrer.

Für das Recht

Eine gute Demokratie zeichnet sich stets dadurch aus, dass ihre politische Führung entschlossen und kompromisslos gegen die Extremisten von Links und Rechts oder aus dem Internet auftritt. Nach ersten großen Erfolgen auch in der Sphäre der ehemaligen kommunistischen Gewaltherrschaft zeigt sich derzeit, dass nur ein starker Staat sich gegen den Geist der Diktatur durchsetzen kann.

Dass der Hort des linken Terrors sich derweil in ein von rechtsradikalen Populisten dominiertes Gebiet verwandelt hat, nimmt nicht wunder. Der Weg ist kurz von einem Unrechtsregime zum anderen, den Feinden der Demokratie oft egal, welche Fahne sie schwenken, wenn sie nur Dunkelheit und Unmoral verbreiten können.

Volkswille

Großen Persönlichkeiten mit ihrem unermüdlichen Einsatz und eisernen Willen im Kampf für Recht, Ordnung und Grundgesetz ist es je zu verdanken, dass Deutschland ruhig schlafen kann. Danke, Erich Haseloff! Die Unken und Spökenkieker, die schon den Durchmarsch der Rechten verkündet hatten, sind ebenso gescheitert wie das linksgrüne Lager mit seinen Freiheitsfeinden.

Die Grünen wurden auf Normalmaß gestutzt, was sich nicht nur der Immunität gegen Sexbesessenheit und Vaterlandsverachtung verdankt, sondern wohl auch dem begründeten Verdacht gegen ein viel zu spätes und unglaubwürdiges Bekenntnis zum Bündnispartner. Über die SPD wollen wir an dieser Stelle schweigen. Unsere Gedanken und Gebete gelten ihren Familien und Angehörigen.

 

Sozialdemokratische Typographie.

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