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Vor 15 Jahren zündelte die NATO gerade an Russlands Grenze, damals war Georgien der Testballon. Im Unterschied zum aktuellen unprovozierten Angriffskrieg haben die Russen damals nicht lange gefackelt und den Brand gelöscht, ehe er so richtig in Fahrt kam.

Dabei haben sie ganz nebenbei die These ad absurdum geführt, sie wollten irgendwas wegen Reichsgründung annektieren. Oder gehört Georgien heute zu Russland? Nein, dazu musste die NATO hunderttausende Soldaten von ihrem Nützlichen Idioten Selenski opfern lassen, damit Russland diese Konsequenz zog, um die ukrainischen Russen vor dem nun NATO-geförderten Völkermord zu bewahren.

Freunde des Westens

2008: Die Bush-Administration versucht, mit olivgrünen Hilfsgütern “Vertrauen zu schaffen“, meint der “Focus”. Dass dahinter eine weitere irrwitzige Provokation der kalten Krieger aus der Bush-Truppe steckt, kommt ihnen nicht in den Sinn.

Hätten die Russen Humor, würden sie Kuba fix hochrüsten und sie animieren, in Puerto Rico einzumarschieren. Kost’ ja nix. Sicher hätten die westlichen Medien vollstes Verständnis dafür und würden eine Intervention der USA als brutalen Akt der Aggression brandmarken.

Derweil deutet sich eine Lösung des Georgien-Problems an. Saakaschwili verzichtet auf Abchasien und Südossetien, dafür bekommt sein stolzes Land einen neuen Namen und wird US-Bundesstaat. Georgewia ist damit automatisch in der NATO – und endlich sicher vor den russischen Kriegstreibern.

Schon damals wurde Russland mit einer NATO-Mitgliedschaft eines benachbarten Aggressors gedroht, fröhlich Gegenteiltag gespielt und die große Propagandatrommel gerührt. Georgien war dann wohl doch eine Nummer zu klein und Saakaschwili ein paar Umdrehungen zu irre. Die Fortsetzung gab es bekanntlich ab 2014 in der Ukraine.