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Kapitalistische Wirtschaft ist seit ihrem Aufkommen ständig im Krieg. Es ging immer um Herrschaft, Hegemonie, die Sicherung der Interessen der Starken gegen die Schwachen. Kolonialisierung, Abhängigkeit, Ausbeutung – Globalisierung der Herrschaftsverhältnisse. Dabei sind sogenannte Kriege stets der militärische Teil des Wirtschaftskriegs.

Um diesen einzudämmen – nicht zuletzt, um die Sicherheit der Profiteure zu erhöhen – gab es eine Phase, in der internationales Recht durch ein dichtes Geflecht von Handelsbeziehungen die militärischen Phasen eindämmen konnte, vor allem der großen Nationalkapitale gegeneinander. Dies wird derzeit von Seiten der USA und ihrer Gefolgschaft zerstört.

Das Recht der Anderen

Eine chinesische Quelle zu ihrer Sicht auf die NATO:
"NATO was never meant to be a so-called regional security organization, but rather an aggressive military bloc and political instrument set up in Europe to help maintain US global hegemony."

(Die NATO sollte nie eine sogenannte regionale Sicherheitsorganisation sein, sondern vielmehr ein aggressiver Militärblock und politisches Instrument zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Vorherrschaft.)

Dieselbe Quelle äußerst sich zu Sanktionen, Meta-Sanktionen quasi, weil sich Firmen aus China nicht dem Sanktionsdiktat des Westens anschließen. Es ist ein indirekter Hinweis auf die schon selbstverständliche Arroganz der USA, die von den NATO-Partnern unkritisch geteilt wird:

"The US' unilateral sanctions and long-arm jurisdiction have neither the basis of international law nor the authorization of the UN Security Council. They are completely illegal."

(Die unilateralen Sanktionen und weitreichende Jurisdiktion der USA stehen weder auf der Basis internationalen Rechts noch der Autorisierung des UN-Sicherheitsrats. Sie sind völlig illegal.)

Legal, illegal …

Die 'Sanktionen' sind illegal nach dem Verständnis des Nicht-Wertewestens. Sie sind, wie hier schon oft gesagt, Aggressionen in einem Wirtschaftskrieg. Ständig fabulieren die Westler etwas von "Rechten" und meinen dabei stets ihre Interessen, ihre Forderungen und dass der Rest der Welt sich dem gefälligst zu beugen hat. Es sind die 'Rechte' eines Potentaten.

Es führt hier zu nichts, die Quelle abzuwerten, weil sie ja nicht unabhängig sei von einem schlimmen diktatorischen Regime. Diese Ansicht wird in weiten Teilen der Welt geteilt, und wer die Konsequenzen absehen will, sollte sich anschauen, wie sich gerade die "BRICS" erweitern. Schon jetzt vertreten sie die Mehrheit der Weltbevölkerung.

Wirtschaftlich übertreffen sie das Potenzial des Westens bei Weitem und militärisch ist der einzige Vorsprung der USA ihre Flotte von Angriffsschiffen, vor allem Flugzeugträger. Das Imperium geht unter und es bildet sich etwas Neues. Die hiesige Arroganz, den Rest der Welt auszuschließen, ist so schlau wie eben jemand, der sich selbst isoliert, um alle anderen damit zu bestrafen.

So wie der Westen dabei gerade die Vertragssicherheit zerstört, indem er einfach Vermögen konfisziert, seinerseits Verträge nicht einhält, aber darauf besteht, dass die anderen pünktlich liefern, sah sich Russland ja schon dazu genötigt festzustellen, dass Verträge nichts mehr wert sind. Wenn das Schule macht und ggf. demnächst westliche Patente ignoriert werden (z.B. als Sanktion gegen den Westen oder zur Pandemiebekämpfung), was hat der Wertewesten dann noch? Ja richtig, Flugzeugträger.