Gutes-Leben-Gesetz am Scheideweg
Posted by flatter under kunstlyriklamauk[3] Comments
08. Aug 2025 15:35
Man kann den Sozialdemokraten vorwerfen, was man will, aber sie haben die Interessen und Nöte der arbeitenden Bevölkerung nie ganz aus den Augen verloren. Ihr erfolgreichster Vorstoß der letzten Jahrzehnte sollte das
Demnach hat jeder Bundesbürger ein Recht auf unentgeltliche 24 m² Wohnfläche, Konserven wie Sauerkraut und Erbsen mit Möhren, Bratwurst, Graubrot oder Schwarzbrot, einfachen Aufstrich und Mineralwasser. Wie gesagt: Völlig kostenlos und nach Bedarf.
Einerseits – andererseits
Die Diskussion darüber wurde sehr lebhaft. Während Arbeitgeberverbände abrieten, argumentierten die Sozialverbände, das Angebot liege weit unter dem bisherigen Mindeststandard, dem definierten Existenzminimum, das ja längst garantiert war. Tatsächlich handele es sich um eine weitere Absenkung der garantierten Absicherung unter das Mindeste.
Nachdem einige findige Startups tausende Kleinstwohnungen zur Verfügung stellen konnten – jeweils exakt die gesetzlich festgelegten 24 m² pro Kopf und Einheit – kippte die Stimmung aber und bis zu sechs Millionen Bürger nahmen das Angebot an. Die Maßnahme hat derweil tatsächlich die Kosten in den Sozialhaushalten erheblich gesenkt.
Reformbedarf
Allerdings stelle sich alsbald heraus, dass die Notwendigkeiten der Tagespolitik, insbesondere die Finanzierung des Wehraufbaukickstartgestezes und die Ausstattung der Neuen Wehr mit hinreichenden Human Ressources, eine Rückabwicklung der neuen Sozialleistung erforderte. Eine Lösung wurde schnell gefunden.
Die Bundeskoalition aus Grünen, CDU, SPD, BSW und die Linke beschloss gegen die Stimmen der Opposition eine Absenkung der garantierten Wohnfläche auf 23 m² und beendete alle Zahlungen für zu große Wohnungen. Wer seine Kleinstwohnung nicht aus eigener Kraft bezahlen kann, hat nunmehr ein Recht auf Unterbringung in einem Wohncontainer der Flüchtlingshilfe bei Verzicht auf weitere Leistungen. Weitere Reformen sind in Planung.
August 8th, 2025 at 16:06
Ich weiß, was für diesen Plan Modell stand:
Nachdem man durch gezielte Rentenkürzungen, Besteuerung, etc., politisch schon ganz gut vorankam, werden jetzt die letzten Reste reicher Rentner abgeräumt. Wer mehr als 1048 Euro im Monat aus Rente und jeglicher privater Vorsorge hat, darf bald einen Soli® abdrücken, der dann jenen Rentnern zugute kommt, die weniger als diesen Betrag haben. Das bleibt alles unter den Rentnern, versprochen! Gelebte Solidarität der Reichen mit den Armen!
Die offizielle Armutsgrenze liegt bei 1381 Euro. Bis 1062 Euro Gesamt-"Einkünfte" hat man i.d.R, Anspruch auf Grundsicherung. Reich im obigen Sinne ist man schon ab 1048 Euro im Monat. So schnell gehört man zur überversorgten Upper Class! Nur fair, das Modell auch beim Wohnraum umzusetzen.
August 8th, 2025 at 16:19
das alles ergänzend fehlt dann nur noch ein gulag. nein? doch, die schaffen das, das gute-laune-gesetz.
August 8th, 2025 at 17:00
Was, glaubst du, ist mit "Wohncontainer der Flüchtlingshilfe" gemeint?