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Abb.: Amerikaner und Ukrainer üben sich in Diplomatie

Deutschland, als Prototyp eines Vasallenstaates, lässt sich von den Paten aus D.C. nicht nur nach deren Gusto rannehmen und demütigen, es sagt auch noch artig danke und bettelt um mehr. Wenn Joe sagt, um diese Pipeline werde er sich kümmern, hat seine Schlampe dazu noch zu lächeln. Ihr kauft jetzt unser Frackinggas. Ja, Herr! Danke Herr!

Damit aber nicht genug. Das Verbot, beim Russen zu kaufen, gilt für den neuen Paten nicht mehr. Also nimmt er sich jetzt das, was von der Pipeline übrig ist, und verkauft den Deutschen das Gas, das sie nicht kaufen durften, solange die Rohren noch ihnen gehörten. Derweil ist den Europäern nach wie vor verboten, ihrerseits beim Russen zu kaufen.

Kauft nicht bei Russen

Das dürfen sie selbstverständlich reichlich beim Amerikaner. Vor allem Kriegsgerät. Da erging der Befehl, ein Viertel des Bundeshaushalts für solches aufzuwenden. Ja, Herr! Und jetzt sag, dass es dir Spaß macht! Es macht mir Spaß, Herr.

Es ist bizarr. Die europäischen Zombies, Lemminge, Kriecher gehorchen den absurdesten Befehlen; am Ende ist ihnen noch egal, ob es überhaupt welche gibt, Hauptsache sie bücken sich tief und irgendwer gibt es ihnen. Es gibt keine Ziele, von Sinn und Zweck ganz zu schweigen, und die Struktur löst sich vor aller Augen auf.

Frankreich und Großbritannien stolpern weiter voran in Richtung eines Krieges, der eine völlig neue Dimension der Aussichtslosigkeit definiert. Dabei sind die Briten nicht einmal in der EU, deren Führungsmacht gar nicht erst gefragt wird. Jene EU, die an den Rändern ausfasert, obwohl ihr autoritäres Zentrum alle illegalen Mittel einsetzt, um Opposition zu unterdrücken.

Morgenbräune

Welche Freude für alle die, die schon warten. Allüberall Nationalisten, die mit den Hufen scharren, deren erste Erste vermutlich Marine Le Pen sein wird, die dann wie ihre Vorgänger mit Ausnahmezustand, Zensur und Überwachung das tun kann, was der Kapitalismus in dieser Phase erwartet: rücksichtslos herrschen.

Und hierzulande? Es erinnert ein wenig an die Kinderläden der 70er Jahre, in denen ein Mädchen einst die berühmte Frage stellte: "Müssen wir heute wieder tun, was wir wollen?" Diese Phase überspringen wir hier sicher. Eine Autoritätslücke wird es in diesem Land nicht geben.