Auf die Straße gegen die AfD!
Posted by flatter under kunstlyriklamauk[17] Comments
26. Jan 2025 11:37
Ich bin tolerant. Schon meine Urgroßeltern waren tolerant. Aber wir wissen trotzdem noch, wo wir hingehören. Eines muss doch wirklich klar sein, das kann ja jeder sehen: Wenn jeder dazugehört, gehört niemand mehr dazu, und wenn die dazugehören, gehört jeder dazu. Irgendwo muss es eine Grenze geben. Überall diese Messermorde und so etwas.
Ich habe neulich von einem Freund gehört, dass sie da bei ihm jetzt zu Hunderten herumlaufen. Er kommt auf der Straße gar nicht mehr durch. Und jetzt soll ein Bekannter von ihm auch noch ein Zimmer abgeben. Ich bin ja auch für Begrüßungskultur, aber das geht zu weit!
Dann hast du sie gleich in deiner Wohnung, und wenn die nächste Impfung kommt, wer weiß, was da drin ist. Dann hauen sie dich weg und du wirst ganz still entsorgt. Das wird man ja jetzt wohl auch einmal sagen dürfen. Wir sind übers Ziel hinausgeschossen.
Alles so furchtbar
Und dann nehmen wir auch noch die ganzen Opfer von diesem Unmenschen Putin auf. Warum macht er das nur? Tötet alle diese unschuldigen Menschen. Der Herr Minister sagt, wenn wir nicht ganz schnell etwas tun, sind wir die nächsten. Ich weiß noch, wie meine Großeltern von den Greueltaten der Russen erzählt haben. Und jetzt ist das schon wieder soweit.
Außerdem schreiben sie ganz aktuell, dass wir mehr Arbeitsplätze haben als je zuvor, und trotzdem werden die, die arbeiten, immer ärmer und die anderen immer reicher. Was soll denn noch alles passieren, bis die Leute endlich die Augen aufmachen? Solidarität muss sein, aber nicht zum Nulltarif! Ich kenne eine Menge von denen. Die haben gar keine Lust zu arbeiten. Und dann gehen sie zum Amt, kassieren Stütze und arbeiten nebenher schwarz. So sieht das nämlich aus. Ich sage nur meine Meinung. Nur meine Meinung!
Das Wichtigste ist aber, dass wir uns noch einig sind, wenn es um diese Nazis geht. Das geht ja gar nicht, was die wollen, das ist noch schlimmer als damals. Die SPD hat zu einer Demonstration aufgerufen. Da muss ja wohl jeder aufrechte Demokrat mitmarschieren. Flagge zeigen. Nie wieder Faschismus!
Januar 26th, 2025 at 11:53
Jawoll! „Unsre Fahne flattert uns voran“. Ich stell mich auf den Balkon und klatsche Beifall für unsere gemeinsame Demokratierettungs-Demo. Könnten wir auch abends machen und dann bitte Fackeln mitführen. Das hat mehr Flair. Wirkt dann besser in der
WochenTagesschau.Januar 26th, 2025 at 12:11
Maischberger, Lanz und Klamroth haben auch in diesem Jahr nicht darauf verzichtet, als "gemäßigt" geltende Gäste der AfD in ihre Talkshows einzuladen und mit ihnen "sachlich" zu diskutieren. Gegen diesen, in meinen Augen sehr gefährlichen Normalisierungsprozess der ÖR kann der "Aufstand der Anständigen" wenig ausrichten.
Der AfD haben die Demonstrationen und der Aufschrei nach dem Bekanntwerden des Potsdamer Treffens Anfang 2024 nicht nachhaltig geschadet. Ganz im Gegenteil.
Januar 26th, 2025 at 12:19
Die AfD ist 'normal', und ich wüsste nicht, warum man mit irgendwem pauschal nicht reden sollte. Wenn dann noch die Heuchler der anderen Seite das exekutieren, was die Unnormalen nur wollen, wird es absurd.
Januar 26th, 2025 at 12:49
Genau, das ist absurd! Diese Heuchelei soll der Brandmauer dienen, denn die muss stehen forderte Christoph Bautz, Gründer der Organisation Campact und einer der Initiatoren der Demonstration …
Er richtete einen direkten Appell an Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz: Wenn dieser bei Migrationsfragen eine gemeinsame Mehrheit mit der AfD suche, dann "bricht in diesem Land ein Aufstand der Anständigen los", meinte Bautz. Die Demonstranten skandierten: "Wir sind die Brandmauer."
Januar 26th, 2025 at 13:06
Aufstand der Anständigen, alles klar. Und als nächstes kommt dann die Revolution der großen schweigenden Mehrheit meiner deutschen Landsleute unter bewährter christlich-sozialdemokratischer Führung, nehme ich an.
Bevor diese Fahnen hochgehn und diese Reihen sich fest schließen, da verpiss ich mich doch lieber ganz bald auf mein griechisches Lieblingsinselchen. Und diesmal wirds ein One-Way-Ticket.
Januar 26th, 2025 at 17:05
Es scheint so. Alle Welt sucht das Gespräch mit Rechtsradikalen. Warum? Haben sie einem etwas zu sagen? Ist nicht hinlänglich bekannt, was sie denken, fordern und propagieren? Wo liegt der beschworene aufklärerische Wert,
wenn Moderatoren Rechte fragen, ob sie wirklich auf Flüchtlinge schießen würde, ob Hitler ein Kommunist war, ob das Holocaustdenkmal in Berlin ein Denkmal der Schande sei und die NS-Zeit ein Fliegenschiss der Geschichte?
Niemand wählt Nazis oder wird einer, weil er sich über deren Ziele täuscht- Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw., geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: diejenigen bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarrenschachtelwelt passen. Ob man sie dafür einsperrt oder ob sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mir gleich, und wer vom Lager (für andere) träumt, kann gerne selbst hinein. Dort, in der deutschen Baracke, dürfen dann Leute wie Rainer Langhans, Wolf gang Niedecken und die ganze Moderatoren-Sympathisanten-Bande zu Besuch kommen und nach Herzenslust mit denen plaudern, zu denen es sie zieht. (Auszugsweise von Wiglaf Droste.)
Wobei flatter richtig anmerkt, dass das "Normale" der gesellschaftlich rassistische Konsens ist. Zu Zeiten der Republikaner und der NPD in den neunziger Jahren haben wir in der Antifa darüber diskutiert, ob es weniger Gründe gibt, einen Parteitag der SPD zu stören, als einen der REPs. Denn auch ohne AfD, ohne rechtsradikale Bündnisse und Vereine bleiben diejenigen "demokratischen Parteien" übrig, die die Macht haben, ihren institutionellen und wirtschaftlichen Rassismus in Gesetze und Lebensformen zu pressen.
Januar 26th, 2025 at 17:20
Alle Welt sucht das Gespräch mit Neoliberalen, Christsozialen, Sozialdemokraten, Grünen, Bellizisten, Atlantikern, Neocons und Bayernfans.
Warum? Haben sie einem etwas zu sagen? Ist nicht hinlänglich bekannt, was sie denken, fordern und propagieren? Wo liegt der beschworene aufklärerische Wert?
Januar 26th, 2025 at 18:00
Und das Gespräch mit dem Bürger, passend in der Rubrik Klamauk, neues vom Plappermädchen: Ich sage Putin jeden Tag, er soll aufhören zu töten.
Satire ist tot, nichts kann mehr die laufende Reality-Show überspitzen.
Januar 26th, 2025 at 18:23
Ob sie zu ihm betet?
Januar 26th, 2025 at 18:45
Falls ja: Zeigt der Satansbraut die Instrumente!
Januar 26th, 2025 at 18:54
Tadaaa … „Nobody expects the Spanish Inquisition!“ (Diabolical Laughter)
Januar 26th, 2025 at 20:17
7: Ein AfD-Talkshow-Gast ist immer noch eine Quotengarantie.
Januar 26th, 2025 at 21:05
Für wen? Leute, die für Argumente zugänglich sind? Die irgendetwas lernen? Politisch Gebildete? Mir ist es wumpe, ob sie im Zirkus Zwerge oder andere Freaks zeigen.
Januar 26th, 2025 at 22:39
… ich hoffe längere Zitate sind okay … Wiglaf Droste von 1993:
„Alle Welt sucht das Gespräch mit Rechtsradikalen. Warum? Haben sie einem etwas zu sagen? Ist nicht hinlänglich bekannt, was sie denken, fordern und propagieren? Wo liegt der beschworene aufklärerische Wert, wenn Henryk Bröder in der tageszeitung Franz Schönhuber interviewt? Muß man an jeder Mülltonne schnuppern? Niemand wählt Nazis oder wird einer, weil er sich über deren Ziele täuscht – das Gegenteil ist der Fall: Nazis sind Nazis, weil sie welche sein wollen. Eine der unangenehmsten deutschen Eigenschaften, das triefende Mitleid mit sich selbst und den eigenen Landsleuten, aber macht aus solchen Irrläufern der Evolution arme Verführte, ihrem Wesen nach gut, nur eben ein bißchen labil etc. … Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw., geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarrenschachtelwelt passen. Ob man sie dafür einsperrt oder ob sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mir gleich, und wer vom Lager (für andere) träumt, kann gerne selbst hinein. Dort, in der deutschen Baracke, dürfen dann Leute wie Rainer Langhans, Wolfgang Niedecken und Christine Ostrowski zu Besuch kommen und nach Herzenslust mit denen plaudern, zu denen es sie zieht.“
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Januar 26th, 2025 at 23:28
Das ist Moral, die geht mir am Arsch vorbei. Wo in diesem Zitat steht, wer was wann warum tut oder lässt? Wo ist auch nur die leiseste Differenzierung und vor allem: Wer, was und warum ist ein "Nazi"? Der Nationalsozialismus, den ich kenne, ist eine Erscheinung, die Vorläufer hatte, die Jahrhunderte zurückgehen und eine Form kapitalistischer Herrschaft war, die wie immer aus den seinerzeit aktuellen Rahmenbedingungen sowie bestimmter Ereignisketten hervorging.
Wenn wer glaubt, das seien Konglomerate von Personen, die eine Ideologie betreiben, aus der sich Ereignisse ableiten, hat er große Defizite in Bezug auf politische Theorie. Das Bewusstsein bestimmt nicht das Sein.
Januar 27th, 2025 at 00:41
@4
"Der Aufstand der Anständigen".
Ein Spruch, anlässlich 9/11 von der Propagandaabteilung der Schröder-sPD erdacht und schon damals so verlogen, wie heute.
ich war schon seiner Zeit verblüfft, wer sich da alles für anständig hielt
und bin es heute immer noch.
Januar 27th, 2025 at 09:40
Das Absurde ist ja der Anlass der Demonstration. Obwohl vermutlich noch mitten im Asylverfahren wird ein Asylbewerber in einer Position adhoc eingebürgert, ihm wird wie zehntausenden Anderer psychiatrische Hilfe im besten Deutschland aller Zeiten verweigert. Dies resultiert in einer schrecklichen Tat.
Und was macht das absolut systemtreue Wokistan? Man demonstriert selbstverständlich nicht gegen die Zustände im Gesundheitswesen, da könnten ja alte weiße Männer auch profitieren, oder gegen die Migrationspolitik im Allgemeinen, geht auch nicht, weil man ja schlecht gegen sich selbst protestieren kann, also irgendwie gegen rechts®.
Diese Leute würden auch nach einem schweren Verkehrsunfall wegen eines übermüdeten Busfahrers nicht für bessere Arbeitsbedingungen protestieren, sondern gegen den ADAC.