Nachdem wir eine ganze Folge wegen Unzufriedenheit weggeworfen haben, fiel uns "Demokratie" zum Opfer. Ob wir uns dabei wohl grob daneben benommen haben? Keine Ahnung. Jedenfalls ist es eine Jubiläumsfolge: die pfümpfundzwanzichste.
Jubelt, ihr Perser!
Bitte hier entlang!
Da die Datei sehr groß geraten ist, hier noch eine als .ogg (45,4 MB)
Viel Spaß!
Oktober 10th, 2022 at 18:08
MP3 (.mp3), Vorbis (.ogg), AAC (.m4a/.mp4) und Opus (.ogg) sind alles verlustbehaftete Codecs, d.h. die Reduktion wird durch WEGLASSEN von Information erzeugt.
Sie unterscheiden sich vor allem darin, WAS sie für auslassbar halten. Mal grob ist die Regel: was man nicht hört, braucht man auch nicht. Es gibt gewisse Frequenzbänder, wo die Auflösung des menschlichen Gehörs schwächer ist, als bei anderen. Dort kann bei der Präzision nachgelassen werden, z.B. hinsichtlich Abtastrate und Dynamik.
Leise Töne müssen so oder so weniger präzise modelliert werden.
Wenn du mehr oder weniger gleichzeitig zu einem Base-Drum ins Mikro furzt, hört man den Furz nicht mehr, auch wenn der Furz im Signal enthalten ist.
Es macht also Sinn den Furz rauszurechnen und die Bits zur Darstellung einzusparen.
MP3 ist einfach schon so alt, das waren recht primitive Verfahren und für Musik optimiert. Vorbis und AAC sind deutlich bessere Modelle (.ogg, .m4a), beides eher für Musik.
Opus (.ogg) ist auf Sprache optimiert. Eigentlich solltest du im Idealfall also deinen Stream von .wav nach .ogg (das sind die Container) mit dem Opus-Codec (der verwendete Algorithmus) umkodieren.
Aber so oder so, sind alle Nachfolger von MP3 viel besser. Da Opus und Vorbis frei sind, ist es natürlich sinnvoller die beiden Codecs zu verwenden. Man muss die Lizenzmafia ja nicht unnötig päppeln.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ogg#Codecs
https://de.wikipedia.org/wiki/Audiodatenkompression#Psychoakustik
https://www.via-corp.com/licensing/aac/aac-faqs/
Oktober 10th, 2022 at 18:15
Guess zur Frage: mehr (unnötige) Hintergrundgeräusche die mitkodiert werden müssen.
Btw: wenn Du die Dateien kleiner haben willst ohne massiv an Audioqualität einzubüßen, sollten 64 bit reichen, dazu noch mono statt stereo (reicht für Gespräche locker) und Schwupps biste bei halber Größe.
Wenn Du es einfach haben willst, kannste Dir auch einen Account bei https://auphonic.com/pricing klicken – 2h Aufnahmen bearbeiten die pro Monat kostenlos.
Oktober 11th, 2022 at 10:42
Noch eine schöne Quelle des Qualitätsvergleichs:
https://opus-codec.org/comparison/
Dem Diagramm kann man entnehmen, dass man ein MP3 mit 128 kBit/s auf einem vergleichbaren Qualitätsniveau wie Opus mit 64 kBit/s sehen kann.
Ihr habt das MP3 auf 256kBit/s kodiert – das ist aus meiner Sicht ein bissl viel, den Unterschied zwischen 192kBit/s und 256kBit/s hört man nicht.
Interessant finde ich noch die Aussage von einem Vergleichstest von Google: dort wird Opus bei Sprache bei 32 kBit/s als im wesentlichen transparent (sprich nicht unterscheidbar vom Original) dargestellt.
https://opus-codec.org/static/comparison/GoogleTest1.pdf
https://opus-codec.org/static/comparison/GoogleTest2.pdf
Da ich das Original nicht vorliegen habe, kann ich die entsprechende Kodierung nicht machen. Aber ich würde mich bereiterklären dem Publikum vor Spaß hier verschiedene Beispiele bereitzustellen für einen Blindtest.
Für den Blindtest würde ich Wave-Dateien bereitstellen, die vorher durch MP3, Vorbis und Opus gejagt wurden mit verschiedenen Qualitätsstufen.
Es macht Sinn etwa 3 Qualitätsstufen von jedem Codec zu nehmen und das Original. Wären 10 Wave-Dateien, die das Publikum nach Qualität sortieren soll. Nur wir wissen, welche Datei welchem Codec und Bitrate/Qualitätslevel entspricht.
Wenn du Lust auf den Spaß hast, lass mir das Original irgendwie zukommen.
Oktober 11th, 2022 at 12:20
Seltsam, der gibt mir beim Export nämlich nur 32 bit an. Die Idee, das mono zu machen, hatte ich auch schon. Und wie es aussieht, muss es ein MP3 sein, weil die Software eins braucht (kann man nix machen). Ich muss mir wohl mal genauer angucken, wie das beim Export kodiert wird. Danke euch.
Oktober 11th, 2022 at 14:11
Wieder was gelernt. Ich kann die Bitrate einstellen und habe mich vorläufig für 96 entschieden, was klanglich und von der Größe her wohl gut hinkommt. Dass ein bestimmter frequanzbereich in einer der Ausgangspuren spackt, ist dann auch hinnehmbar. Keine Ahnung, woher das kommt. Die Datei (auf dem Server) selbst klingt btw. hier auch deutlich besser als das, was im Player dudelt.
Oktober 11th, 2022 at 15:04
@4 Also das modernste von Browsern unterstützte Container-Format ist Webm, was als Codecs auch Opus und Vorbis unterstützt. Das würde ich normalerweise heute empfehlen und wenn man den Codec wählen kann, dann bitte Opus. Dann hat man der Opensource-Welt einen Gefallen getan und macht die Nutzer glücklich.
Die zweitbeste Lösung ist MP4, mit AAC als Codec, dann freut sich die Lizenzmafia, aber die Benutzer sind glücklich.
Die schlechteste Lösung ist MP3, das fällt qualitativ echt ab.
Oktober 11th, 2022 at 15:26
Yo, aber für den Player und die Infrastruktur braucht es wohl mp3. Vielleicht ändert sich das ja mal.
p.s.: m4A ist wohl ne Option. Ich guck mal für die Zukunft.
Oktober 11th, 2022 at 15:49
@7 Also ich sehe, dass der Podlove-Player verwendet wird und der soll angeblich auch WebM unterstützen.
Wie auch immer, ich denke, damit kann man das Thema zu machen.
Vielleicht noch ein Letztes: Das Standard-Tool unter Linux/Mac zur Kodierung ist mehr oder weniger ffmpeg: das kann so ziemlich alles. Ist aber ein Kommandozeilen-Werkzeug.
ffmpeg -i mypodcast.wav -c:a libopus output.webm
ffmpeg -i mypodcast.wav -c:a aac output.mp4
PS: Scheint es auch für Windows zu geben.
Oktober 11th, 2022 at 15:51
thnx
p.s.: Ich hab jetzt auch die Info, wie ich da ne Bitrate festlege, bei gleichen wie im mp3 werden die Dateien deutlich größer; ich müsste also rausfinden, welche da qualitativ adäquat ist. Wenn ich das nicht vorgebe, also direkt aus dem programm exportiere, werden die riesig. Eine Wissenschaft für sich.
Oktober 11th, 2022 at 18:31
@9 Wenn man dem Google-Test glauben darf, dürftest du das Mono auf 32 kBit/s kodieren können für beinahe Transparenz (also ununterscheidbar zum Original).
ffmpeg -i mypodcast.wav -c:a libopus -b:a 32768 output.webm
Wenn ich keine Optionen angebe, macht der das hier scheinbar mit 60000 Bit/s.
Ich bekomme 1 Stunde Audio auf etwa 15 MB mit obigen Einstellungen, bei doppelter Bitrate entsprechend 30 MB.
PS: Bei Stereo dann entsprechend verdoppeln oder erst auf Mono umrechnen. Umrechnen würde man dann machen mit:
ffmpeg -i mypodcast.wav -c:a libopus -b:a 32768 -ac 1 output.webm
Oktober 11th, 2022 at 19:03
Ich hab mal ein bisschen damit rumgemacht. Ist komplizierter, weil ich erst nach .wav exportieren und dann nochmal transformieren muss. Ich muss auch erst gucken, welche anderen Formate problemlos gehen, auf anderen Playern, bei i-tunes usf.. Wenn ich derweil direkt nach mp3 mono exportiere, komme ich selbst bei der großen Datenmenge und 128 bit auf unter 50 MB. Der Ton ist klasse und die Dateigröße akzeptabel; ich werde also zuerst mal demnächst mono aufnehmen.
Das andere Zeugs da oben kann ich dann jederzeit hier finden und rumoptimieren.
thnx again.
Oktober 11th, 2022 at 20:01
@11 Der Input sollte immer unkomprimiert sein – das einzigen mir bekannten Audio-Formate sind .wav und .flac. Oder was hast du als Input?
Wenn du schon komprimiert hast als Input, wird es schnell deutlich schlechter, denn du hast ja 2 psychoakkustische Modelle, die versuchen nicht hörbare Bereiche wegzumachen. Das geht nicht wirklich optimal: MP3 knallt dir z.B. recht konsequent Frequenzen über 16kHz, je nachdem sogar über 11kHz weg. Wenn das der Input ist, kannst du natürlich mit einem Opus, der dir diese Frequenzen als Qualitätsmerkmal erhalten würde, nichts retten. Der MP3-Encoder hat die einfach eliminiert.
Oktober 11th, 2022 at 20:22
Mal ne Frage zur Aufnahmesituation: Nimmst Du, bzw. Ihr, je sperate Spuren auf (in den ersten Aufnahmen klang es nicht so), oder fallt Ihr Euch mittlerweile (eingespielt) weniger ins Wort? (Seperate Spuren die später zusammengemixt werden klingen deutlich sauberer, weil gewisser Shice den die Hardware produziert vermieden wird => weniger Mist der mitcodiert werden muß.)
Oktober 11th, 2022 at 20:23
Die Aufnahmen sind in der regel flac.
Die Spuren sind separat, in der der Regel 4. Ich stelle inzwischen meist den, der nicht spricht, manuell auf still. Bevor ich anfange zu schneiden, geht eh ne Rauschverminderung drüber.
Oktober 11th, 2022 at 21:53
ffmpeg kann im Prinzip ALLE möglichen Formate als Input. Du musst kein WAV nehmen, er wählt automatisch den richtigen Decoder, so wie das ein Abspielprogramm auch täte.
Oktober 11th, 2022 at 21:54
funzt aber nicht mit dem dateiformat meiner bearbeitungssoftware. da muss ich dann eben .wav nehmen, weil die anderen schon reduziert sind.
Oktober 13th, 2022 at 10:30
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Jemand Popcorn?
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Oktober 13th, 2022 at 11:57
Tagesspeichel nennt den Chef der RF-Armee "Bestie". Die Antwort auf demselben Niveau wäre wohl: "Du Pipikackaarschlöcher!"
Oktober 13th, 2022 at 12:13
Geldsorgen dominieren Ängste der Deutschen
2/3? Nicht schlecht. Dabei kann man Geld gar nicht essen.
Oktober 13th, 2022 at 12:49
Kann so schlimm nicht sein, trällerte doch schon Westernhagen: "Der Köpcke sagt das jeden Tag".
Oktober 13th, 2022 at 17:51
@21 Da geht noch mehr, dachte sich n-tv: "General Armageddon".
Ihnen ist wirklich nichts mehr zu blöd.