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"Jana aus Kassel haben sie wenigstens von der Bühne gejagt."
(Unbekannte Philosophin)

Was wir da als Außenministerin haben, ist das Übelste, das man sich ausdenken kann. Seit George W. Bush und seinen Brüllaffen wie John Bolton ist Diplomatie schwer auf dem Rückmarsch, aber man konnte immer noch tiefer schießen. Jetzt nicht mehr.

Fangen wir aber in den Zeiten an, in denen sie noch die eifernde Karrieristin im Parteiamt war. Sie verbreitete stets den Eindruck eines Mädchens, das auf die Bühne hüpft, es völlig vergeigt, mit dem tosenden Applaus der Elternschaft bedacht wird und sich fortan für eine ganz große Nummer hält. Wer das für übertrieben hält, wurde längst korrigiert.

In Anwesenheit ihres Kollegen Habeck packte sie die unvergessenen Worte aus:
"Vom Hause her kommt er Hühner, Schweine, weiß nicht – was haste? Kühe melken. Ich komm eher aussem Völkerrecht."

Eifer und Narzissmus

Über ihr merkwürdiges Studium gibt es reichlich Kommentare, ebenso über ihr zusammenkopiertes 'Buch'. Habeck ist promovierter Literaturwissenschaftler. Außerdem ein Kollege und Konkurrent. Ich Chef, du nix wäre da noch freundlicher gewesen. Baerbock ersetzt Souveränität durch Narzissmus und mangelnden Intellekt durch Eifer. Von Fingerspitzengefühl wollen wir gar nicht erst anfangen.

Als Syrien bombardiert wurde, konnte sie noch in Deeskalation machen und meinte:
"Das Ziel darf niemals Vergeltung sein. Das Ziel muss sein, Menschen zu retten und Frieden zu stiften."
Ihre Bereitschaft, Sprüche aufzusagen, ist eine Kernkompetenz. Deren Bedeutung ist ihr egal, es geht immer nur um den Effekt. Daher nimmt es nicht wunder, dass sie zum Ukraine-Konflikt im Stakkato das Gegenteil trompetet:

"Sie [Die Russen] wollen den Frieden in der Ukraine zerstören. Deswegen darf die Ukraine auf keinen Fall verlieren – das heißt: Die Ukraine muss gewinnen."

Bis zum bitteren Ende

Dies sagt sie zu einem seit acht Jahren tobenden Krieg. Dies sagt sie angesichts der sprichwörtlich hoffnungslosen Unterlegenheit der ukrainischen Armee. Diese muss gewinnen – was nichts anderes heißt als Kampf bis zur Vernichtung. Weiter im Text:

"Es ist wichtig, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass das nicht nur Fernsehbilder sind, sondern, dass das in einer Distanz von uns passiert, wo wir sonst in den Urlaub fahren würden."
Und zu den Opfern:
"Das jüngste war erst wenige Wochen alt."

Die oberste Diplomatin (ja, das wäre ihre Aufgabe) malt Bilder. Kein Urlaub in der Ukraine mehr, weil dort Krieg ist. Getötete Säuglinge. Wer sagt da: "Brutkästen"? Doch, es sind exakt Fernsehbilder. Nichts davon ist aufgeklärt bis auf das, was sich nicht leugnen lässt: Es ist Krieg. Der sieht so aus, egal, wer gerade wen ermordet. Und der muss jetzt gewonnen werden.

"Butscha hat deutlich gemacht, dass wir um jeden Menschen dort kämpfen müssen, um jede Stadt dort kämpfen müssen."

Bis zum letzten Blutstropfen. Nehmen wir an, es sei so, wie die Westpropaganda es darstellt: Russen schlachten Zivilisten ab, wo immer sie kämpfen. Und deshalb sucht man also keinen Frieden am Verhandlungstisch, sondern kämpft bis zum Endsieg? Was folgt denn daraus? Wie so oft steht hier moralisches Lamentieren der Logik diametral entgegen.

Bodenlos

Noch ein letztes Zitat; es gäbe dutzende, aber dieses zeigt recht anschaulich, wie inkompetent sie für dieses Amt ist:
"Wir wurden eiskalt belogen. Der Kanzler wurde belogen, ich vom russischen Außenminister, die gesamte internationale Gemeinschaft."

Nehmen wir wiederum an, das sei inhaltlich korrekt. Im politischen Diskurs wird gemeinhin selbst angesichts der unverschämtesten Lügen von "Unwahrheit" gesprochen. Gegenüber dem Kollegen im höchsten diplomatischen Amt, der Regierung des größten Staates der Erde aber lässt sie alle Würde fahren. Was folgt daraus? Wer nimmt sie noch ernst? Es mag ihr ja egal sein, dass Lawrow sie verachtet, aber was glaubt sie, wie der Rest der Welt über sie und das Land, das sie vertritt, denkt?

Doch wiederum erfolgt Applaus, diesmal von deutschen Medien, die in ihrer Kumpanei keinen Ekel mehr kennen und diesen Totalausfall ernsthaft noch bejubeln. Es geht ja nur mehr ums Durchhalten und die gleichnamigen Parolen, da stellt der gute Deutsche die Führung nicht infrage. Der neutrale Beobachter kommt derweil nicht umhin, sich Guido Westerwelle zurück zu wünschen. So tief ist der Fall.