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Die Sanktionen sind im Wirtschaftskrieg gegen Russland das Wichtigste, wie die Rand Corporation schon 2019 festgestellt hat. Der Kollateralnutzen für den Militärisch-Industriellen Komplex der NATO, alte Rüstungsgüter an der Front zu verschrotten und neue zu verkaufen, wird gern mitgenommen.

Die Kriegsbereitschaft hilft dabei der politischen Möblierung, dass angesichts der Alternativlosigkeit keine Fragen gestellt werden. Warum war und ist für Sozialhaushalte und Infrastruktur nicht genügend Geld da, warum gab es eine Schuldenbremse, es kann aber unbegrenzt Geld für den Kauf amerikanischer Rüstungsgüter gedruckt werden?

Ewiger Krieg

Der Hauptnutzen liegt im Weltwirtschaftskrieg aber nach wie vor in den 'Sanktionen', um dem Konkurrenten Russland so weit wie möglich zu schaden und eine Blaupause für den kommenden Krieg mit China zu schaffen. Dabei geht die Strategie bislang voll auf: Russland soll den Krieg unbedingt verlieren, kann aber nicht gestoppt werden. Die angebliche 'Hilfe' in Form von Rüstungsspenden an die Ukraine eskaliert den Krieg aber trotz russischer Fortschritte.

Durch die Eskalation mit immer schwereren Waffen ist Russland gezwungen, den Krieg doch in Richtung Westen auszubreiten, um Lieferungen an die Front – zuletzt Raketen mit einer Reichweite von über 80 Kilometern – zu verhindern. Dazu muss Infrastruktur in der Ukraine zerstört werden, die selbstverständlich auch zivil genutzt wird. Schon das wird zu weiterem Gebrüll im 'Westen' über das grausame Vorgehen der Russen führen.

Mehr Tote, mehr Gründe

Sollte die Situation weiter erfolgreich eskaliert werden können – unter anderem, indem westliche Scharfmacher sich Verhandlungen verbitten oder ernsthaft die Kapitulation Russlands verlangen – wird es zu weiteren, womöglich schweren Zerstörungen kommen, damit verbunden immer mehr zivile Opfer.

Dieses Kalkül schadet den Menschen in der Ukraine ungemein, es nützt aber den Wirtschaftskriegern des Westens ebenso, während die ausführenden Vasallen – der Komiker und seine Kumpane – sich um ihre Zukunft irgendwo anders ohnehin keine Sorgen machen müssen. Wer hätte das ahnen können, dass die Waffenlieferungen gar nicht den Menschen in der Ukraine helfen?