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Der Widerstand gegen den neoliberal geprägten Endzeitkapitalismus ist eine Querfront, er ist national und sozialistisch. Noch verlieren sogenannte "Populisten" die Wahlen, aber das wird nicht immer so sein.

Zu viele Menschen sind abgehängt, chancenlos und werden von angepassten Mittelschichtsideologen, die als Kapos im Interesse des Kapitals fungieren, noch gedemütigt. Sie seien faul, hätten es nicht besser verdient, hätten die falschen Meinungen. Ihr kultureller und lebensweltlicher Hintergrund sei falsch.

Bei den ganz einfachen Rechten kommt es so an, dass Schwule, bezahlte Schwätzer jeder Art, Ausländer und Weicheier ihnen vorgezogen werden. Minderheiten aller Art werden gehätschelt, während die normale Mehrheit unterdrückt wird. Sie sind in dieses Weltbild nicht integrierbar.

Nationaler Widerstand

Ergänzt wird diese potentielle Opposition durch einen Vulgärsozialismus, der sich ebenfalls an vermeintlichen Eliten abarbeitet, die alles für sich wollten und dafür ungerechte Steuergesetze erlassen und Verhältnisse einrichten, die allein ihnen dienen. Diese 'Linke' will 'wieder' soziale Gerechtigkeit, gerechte Steuern und echte Chancen für alle.

Eine Linke, die fundamentale Einsichten in ökonomische und damit politische Verhältnisse hat und deren Leitfaden eine umfassende Solidarität ist, gibt es nicht mehr. Die identitäre 'Linke' ist rassistisch, sexistisch und vollkommen blind für die systembedingte Unterdrückung der Massen. Was sich überhaupt noch mit ökonomischen Verhältnissen befasst, hat gar keine Analyse dafür zur Verfügung.

Man trifft sich also auf einem gemeinsamen Boden, wo es gegen die falschen Eliten geht. Vulgärsozialisten und Rechte betrachten sich gleichermaßen – berechtigt – als ausgebeutet und benachteiligt. Da sie von einem personalisierten Politikbild ausgehen und an Willensentscheidungen glauben, wenden sie sich nicht gegen das System, sondern gegen das Personal.

Die richtige Seite

Unterstützt wird diese Querfront durch ein Establishment, das jedes Maß verloren hat. Empörung, Lüge, Hysterie, sogar kriegssüchtige Untergangslust bestimmen den Ton; die Verschwörungstheorien der Mitte werden tumultartig gegen die der Ränder verteidigt. Nichts ist mehr verboten, sofern es als 'richtig' gilt; das Falsche ist auszumerzen, zunächst durch Verbote, Strafen und Netzsperren.

Dagegen hält eine sich allmählich formende Querfront, die sich im Kern aus Überdruss speist. Sie haben die Schnauze voll von der Willkür einer Ideologie, deren Urheber selbst nicht wissen, wie sie zu ihren Einstellungen kommen, dafür aber umso besser, dass sie Recht haben. Die Querfront wird noch einmal befeuert werden, wenn die taktische Zurückhaltung gegenüber der Rechten nicht mehr hält.