Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf; die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.
So oft wir hier betont haben, es sei nicht Ziel oder Mittel einer emanzipatorischen Gesellschaft, so wenig kann ich verhehlen, dass ich in diesem Bezug sehr zwiegespalten bin: Adorno, von dem das Zitat stammt, hat als Konsequenz aus dem Holocaust eine "Erziehung zur Mündigkeit" gefordert. Diese ist ausgeblieben, und der ernsthafteste Versuch, dergleichen zu veranstalten, ist in Form eines unreflektierten Laissez-faire-Versuchs der '68er' kläglich gescheitert.
Man muss sich dem Phänomen "Erziehung" aus unterschiedlichen Winkeln nähern. Es gibt da die der Kinder von Seiten der Eltern und Pädagogen, und es gibt eine allgemeine Einflussnahme von Menschen und Einrichtungen aufeinander, die teils sehr bewusst und manipulativ abläuft, teils in die denkbar reaktionärste Schiene gerät: Der Herdentrieb, Gruppenzwang als prägender Einfluss des Bestehenden auf die Einzelnen. Dem ist nur entgegen zu treten durch die bewusste Förderung von Selbständigkeit, dies wiederum nicht anders zu leisten als durch Erziehung.
Schön in der Reihe
Ich muss immer an diese unerfüllte Forderung Adornos denken, wenn ich mit hirntauben Bürokraten, diesen Eichmännern zu tun habe oder mich mit der Geschichte dieses Vaters der 'Banalität des Bösen' selbst befasse. Als ich jung und naiv war, habe ich mich jedesmal empört und mich gefragt wie es sein könne, dass nach Auschwitz immer noch die Vorschriften mehr gelten als jede Menschlichkeit und "Pflicht" noch immer blind erfüllt wird, wenn sie ersichtlich Not erzeugt.
Mit der Zeit gewöhnt man sich an diese taube Stelle, dennoch hat das Leben mich noch einmal entsetzt, als ehemalige Arbeiter und Sozialisten Hartz auf die Menschheit losließen. So weit sind wir längst schon wieder, und auf anderen Gebieten sieht es nicht besser aus mit Autonomie und Nicht-Mitmachen. Heute hetzt die Meute wieder gegen Russland, und was einmal eine Hoffnung kritischen Bewusstseins war, ist längst Speerspitze der Propaganda.
Die Strammsteher erzählen derweil ihre eigene Geschichte des Widerstands; es soll demnach nur gelten, was in der Reihe marschiert und national dünkt, nicht etwa persönliches Gewissen und Verweigerung, die Urkompetenzen der Autonomie. Die Demokraten haben kläglich versagt. Nach dem Laissez-faire Experiment kam der autoritäre Rollback. Schule und schon Kindergarten erziehen zur seelenlosen Pflichterfüllung, Industrie und Medienindustrie zu Konsum und Marktreligion, bigottem Leistungsfetisch und unreflektierter Folgsamkeit.
Nein!
Nein, Emanzipation scheitert nicht an der Erziehung der Menschen, sie scheitert daran, dass sie nicht stattfindet oder den Autoritären überlassen wird. So werden die Menschen eben nicht belehrt. Nicht über die Geschichte, nicht einmal die jüngste, und was aus ihr folgt. Nicht über Demokratie und was die mit selbstbewussten Bürgern zu tun hat.
Nicht über das elementare Recht nein zu sagen und das gute Gefühl, davon Gebrauch zu machen. Stattdessen haben wir ein System über uns aufziehen lassen, das die Schikane gegen entwürdigte Befehlsempfänger "Eigenverantwortung" nennt. Darauf werden die Massen konditioniert und darauf, den Nachbarn nicht mehr als Mitmenschen zu erkennen.
Das müssen wir anders machen, ganz anders, und es ist keine Option, sich darauf zu verlassen, allein andere Arbeitsbedingungen sorgten schon für freie Menschen. Nein, "nein" sagen muss jede können und jeder lernen, sonst rollt die nächste Welle von Jasagern mit einem zackigen "Jawoll" über uns hinweg. Einer, der die Befehle dazu formuliert, hat sich noch immer gefunden.
02.08.2014
April 2nd, 2024 at 21:40
Wichtiges Thema, noch immer: Erziehung nach Auschwitz
Man ersetze Stauffenberg durch Nawalny und Snowden durch Assange, schon sind wir wieder im Jahr 2024 – und nichts hat sich verändert.
Der gewesene Nicht-mein-Präsident Gauck hat den Russenhass wohl schon mit der Muttermilch eingesogen und verkauft sich gern auch als Widerständler gegen die Gleichschritt-DDR – kognitive Dissonanz nennt man das wohl, denn nichts anderes fordert er doch: strammen Gleichschritt.
"Die Demokraten haben kläglich versagt."
"So werden die Menschen eben nicht belehrt. […] Nicht über Demokratie und was die mit selbstbewussten Bürgern zu tun hat.
Nicht über das elementare Recht nein zu sagen […].Stattdessen haben wir ein System über uns aufziehen lassen, das die Schikane gegen entwürdigte Befehlsempfänger "Eigenverantwortung" nennt."
Ja, aus vielleicht einmal angedachter Demokratie ist seelenlose Bürokratie geworden, gewährleistet durch einen riesigen Verwaltungsapparat, der nur Zahlen kennt, keine Menschen.
Ich muss dabei immer an den Essay Günter Gaus' denken mit dem Titel "Warum ich kein Demokrat mehr bin."
Ich kann ihn ohne abzuschließendes Abonnement nicht finden, aber 2015 hat Daniela Dahn,an Gaus erinnernd, sich damit beschäftigt.
Ist ein sehr langer Text, aber einiges ist doch lesenswert.
Tja, die Würde des Menschen ist inzwischen auch per Gesetz durchaus angreifbar und wird auch angegriffen.
April 2nd, 2024 at 22:08
@Frau Lehmann: Der Text ist z.B. hier zu finden: Warum ich kein Demokrat mehr bin.
April 2nd, 2024 at 22:22
Thnx.
April 2nd, 2024 at 22:31
@R@iner: Danke
April 3rd, 2024 at 09:45
Wahlen? Koalition aus Konservativen Rechten, AfD-Kopie und sozialdemokratischen Reformern denkbar. Bei B. Ramelow hört sich das so an: „Regierungsmehrheit aus CDU, Linken und Bündnis Sahra Wagenknecht vorstellbar“.
Der war schon immer so. Wer sich von dem schmierigen Charakter dieses Linken ein Bild machen möchte, der möge mal diesen Text aus der Zeit vor seiner ersten Wahl zum MiPräs von Thüringen lesen.
Kotzprobe: "Ramelow selbst sieht sich nicht als „Vertreter der Linken in der Staatskanzlei“, sondern als „Ministerpräsident einer Dreierkoalition“, erklärte er vor einer Woche gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).Am Donnerstag betonte Ramelow erneut, er werde „nicht Ministerpräsident der Linken“ sein. (4) Dabei ist das Amt des Ministerpräsidenten ohnehin kein parteipolitisches – weshalb es auch so ungewöhnlich ist, dass ein Ministerpräsident zur Amtseinführung die Distanz zur eigenen Partei betont."
April 3rd, 2024 at 12:20
Informativer Artikel über die Neocons im Baltikum. Die Hauptelemente von deren Politik treten deutlich hervor: Hegemonie der USA, Umkehr der Realität in der Argumentation (Der Ministerpräsident von Lettland behauptet etwa:
"Russland hat die Idee einer neutralen Zone ausradiert. Man schließt sich entweder Europa und der Nato oder Russland an",
der von Nulands Truppen gestürzte Janukowicz wollte genau diese Neutralität, der Wertewesten hat dagegen geputscht), zudem kennen die Neocons nur eine Strategie, nämlich das, was sie wollen. Wenn sich die Wirklichkeit dem nicht beugt, können sie ja nichts dafür. Ihr Magisches Denken erklärt sich, wie Magie generell: Wo Magie "Physik durch wollen" ist, ist ihr geopolitisches Konzept Machtphysik durch wollen. Sie haben nach Jahrzehnten der Verheerungen noch immer nicht kapiert, dass es so nicht funktioniert, und in der Phase des endgültigen Verlusts wertewestlicher Hegemonie ist das fatal.
p.s.: Ansonsten is festzustellen, dass wir TP allmählich verlieren. Nicht nur, dass diese beredte Pseudoneutralität vor allem ihrer Vielschreiber unerträglich wird; sie gehen mir heute ernsthaft mit einem Problem rund um "Achtsamkeit" und "Meditations-Apps" auf den Sack, der obendrein inhaltlich kompletter Schwachsinn ist. Dann kann ich ja gleich wieder Speichel lesen.
April 3rd, 2024 at 13:07
Wie definiert sich ein Mensch heute?
Na, ganz einfach: Der Mensch klickt auf die Kacheln mit den Ampeln.
April 3rd, 2024 at 14:32
Erziehung in der "Regelbasierten Ordnung":
"Rassismus in den USA – Erneuter Gerichtsprozess zum Tulsa-Massaker von 1921.
In den USA versuchen die letzten beiden Überlebenden des rassistischen Massakers in der Stadt Tulsa vor mehr als 100 Jahren erneut, vor Gericht eine Entschädigung durchzusetzen.
Wie der Sender ABC berichtet, drängten die Anwälte der 109-jährigen Klägerinnen auf eine rasche Entscheidung angesichts des hohen Alters der beiden Frauen.
Im Jahr 1921 hatten weiße Bewohner von Tulsa das Schwarzen-Wohnviertel Greenwood niedergebrannt und dabei hunderte Menschen getötet. Die Aufarbeitung verlief lange schleppend. Im vergangenen Jahr hatte ein Gericht die Klage der Überlebenden gegen die Stadt Tulsa abgewiesen." Dlf-Nachrichten 03.04.2024
April 3rd, 2024 at 19:07
Zum Thema hat auch Gerhard Mersmann was geschrieben.
Kleiner Auszug: "Dass eine Gesellschaft, die mehr auf die Sanktion des Regelverstoßes setzt, dieses nur kontrollieren kann, wenn sie Institutionen und Instrumente der Kontrolle schafft, liegt auf der Hand. Und dass ein Gedankengut, dass nicht auf die Vernunft und Kreativität der Bürgerinnen und Bürger, sondern auf deren Verschlagenheit und Betrugsabsichten schaut, einen mächtigen Apparat der Kontrolle hervorbringt, ist nicht von der Hand zu weisen.
Mehr dazu hier.
Die letzten Zeilen passen m.M.n. zum Opener: "Das Entree zur Selbstbestimmung ist das Recht. Und Rechte werden von niemandem verliehen, die nimmt man sich. Und wer diese Bereitschaft nicht mitbringt, sollte die Klage aus seinem Repertoire verbannen!"
Bleibt allerdings die Frage, wie Otto Normalbürger sich das Recht nehmen kann, ohne ein endloses Klageverfahren auf sich nehmen zu müssen, so er es sich leisten kann.
Ich halte den Text in einigen Passagen durchaus für diskussionswürdig.
April 3rd, 2024 at 19:17
Auch das passt.
April 3rd, 2024 at 19:23
Wird sofort schanghait.
April 3rd, 2024 at 19:30
Versteh ich nicht.
April 3rd, 2024 at 19:31
Doch. :-P
April 3rd, 2024 at 19:41
Nein. Hilf mir.
April 3rd, 2024 at 19:52
Jetzt hab ich's verstanden. :-)
April 3rd, 2024 at 20:52
Und ich hab nicht mal caps lock gebraucht. Wird immer besser.
April 3rd, 2024 at 21:15
An die "taube Stelle" konnte ich mich gar nicht erst gewöhnen, weil sie plötzlich da war, als ich Bundesbürgerin wurde.
Ich werde mich nie daran gewöhnen. Bin ich jetzt gaga oder nur eine ewig Gestrige, weil so irgendwie "erzogen"?
April 3rd, 2024 at 21:17
@flatter (16): Klar doch. Das Leben ist ewiges Lernen.
April 4th, 2024 at 11:16
Und der Schaum heute so: NATO ist super. Pistorius zeigt auf Dinge. Wiederaufbau Mariupols nützt nur dem Teufel. Der hat Böses in Libyen vor (vieleicht eine Flugverbotszone®?
April 4th, 2024 at 11:46
Diskutabel: Abweichler aus dem ÖRR fordern Änderungen.
April 4th, 2024 at 12:31
@20: Warum kündigen die nicht einfach? Ich meine, dem normalen Arbeiter wird doch auch bei jeder Gelegenheit eine Umschulung nahegelegt. Jeder kann doch Programmierer werden!!1!
Wieso glauben hier immer noch Leute, man könne sich "selbst verwirklichen"?
Die könnten genauso fordern Hierarchien abzuschaffen.
"Die Stabilität unserer Demokratie …"
Mittelschichtswichsergeblubber.
"Finanzflüsse sind transparent und öffentlich einsehbar."
*lol* In D-land? Niemals.
Sorry, ich bin mit denen durch für alle Zeit. Beim letzten Tatort gab es einen, der "Schimanski" hieß, glaube ich.
Schon gesehen? Autohersteller müssen TV-Sender auf Infotainmentsystemen anbieten
April 4th, 2024 at 13:43
Verpflichtender Empfang von (Staats-)fernsehen? Warum fällt mit jetzt „Televisor“ ein? Gibts da nen Abschaltknopf?
Passend dazu: Die Grünen lassen uns gerade via Youtube („Angriff auf die Demokratie! Was wir gegen Desinformation tun können.“, Minute 5:49 ff.) wissen, daß auch die Wahrheit zu bekämpfende Desinformation sein kann, wenn sie „destabilisierende Wirkung hat.“. Zeitgleich haut der Chef vom „Verfassungsschutz“ in dieselbe Kerbe, daß Delegitimierung und Verächtlichmachung des Staats und seiner Vertreter auch unterhalb einer Strafbarkeitsschwelle verfolgungswürdig ist.
Ich freu mich schon auf die Nachrichtenbeschallung vom Televisor. Können wir nicht noch ein Minimum an Zeit verpflichtend machen, das jeder zum Beweis der Linientreue nachweislich aktiv konsumieren muß? Und täglich zwei Minuten Haß gegen
GoldsteinPutler bitte ins Programm aufnehmen.April 4th, 2024 at 13:49
@Oldfart: Ich glaube, wir sind endgültig zu alt für so einen Quatsch. ;-)
Weiß doch jeder, dass man beim Autofahren "Highway Star" hören muss.
April 4th, 2024 at 13:52
Chris Rea. The road to hell.
April 4th, 2024 at 13:55
Joe Satriani – Summer Song
April 4th, 2024 at 14:07
"Wahrheit ist Lüge" passt wie Arsch auf Eimer auf das Gegenteiltags-Gefasel dieser Mischpoke. Das Beste daran: Solche schädelentkernte Exemplare finden nichts Autokratisches daran. Es ist ja nicht der böse Diktator, der festlegt, was gesagt werden darf, sondern das Gute, die Moral. Dagegen kann niemand sein, der nicht irgenwie böse ist. Da helfen auch keine Strafgesetze, da ist die Schwelle viel zu hoch.
April 4th, 2024 at 14:41
Wir hatten einen Sozialkundelehrer, der an der (damals vermarxten) Sorbonne studiert hatte.
Er hat Anfang der Achtziger Themen behandelt wie "Parallelen im Wahlkampf zwischen der nsdap und den aufkommenden Grünen".
Weitsichtiger Mann – Das muss ich zugeben.
April 4th, 2024 at 15:09
Es wird jetzt nicht mehr lange dauern, da steht für so ne Äußerung das SEK vor Deiner Tür. Unbotmäßiges Untertanenverhalten. Gefahrenabwehr.
April 4th, 2024 at 15:10
Ökonomisch ergibt diese Vorstellung keinen Sinn. Wer soll so viele SEKs bezahlen und wovon? Eine 500-Euro-SA wäre realistisch, aber die hat auch wieder so hässliche Nachteile.
April 4th, 2024 at 15:14
Ich hatte auch den Vergleich zu SA und engagierten Bürgerwehren in Erwägung gezogen, aber dann treten die mir hier auch die Tür ein wegen ehrenrühriger unstatthafter Gleichsetzung mit damals. Nu isses doch raus.
April 4th, 2024 at 19:00
@20
Wie bestellt, Selbstbetrachtungen des ZDF, der neue teaser:
„Unabhängig zu berichten ist für mich ein Privileg, ich fühle mich nur einer Sache verpflichtet, der Demokratie.
Eva Schiller, ZDF-Studio Baden-Württemberg.
Nehmt das, Abweichlers!
April 4th, 2024 at 19:03
So sieht das aus heute: Man macht sich mit einer Sache nicht nur gemein, man ist ihr verpflichtet, und zwar so einem abstrakten Scheiß, den man sich stets von oben auffüllen und mit Wortschablonen garnieren lassen kann.
April 4th, 2024 at 19:32
Ja, das zeigt auch die Berichterstattung bei t-online:
… "Laut DJV-Informationen soll vor Kurzem noch Zivile Allianz im Impressum von "meinungsvielfalt.jetzt" gestanden haben. Der Verein wird von Sven von Storch, dem Ehemann der AfD-Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch, geführt. Auffällig seien auch die "stilistischen Übereinstimmungen" der Statements, die auf der Seite veröffentlicht wurden….
… Von einem ARD-Sprecher hieß es: (…) Zum beitragsfinanzierten öffentlichen Rundfunk gehöre es, dass er sich kritischen Diskussionen stelle. "Das schließt natürlich die selbstkritische Betrachtung des eigenen Tuns mit ein." In dieser Diskussion verdiene jeder Beitrag, gehört zu werden. Dass ein Dokument wie das sogenannte Manifest erscheine, sei Ausdruck der Tatsache, dass in den ARD-Medienhäusern Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit herrschten"….
Alles wie gehabt.
April 5th, 2024 at 10:57
"Laut DJV-Informationen soll vor Kurzem noch Zivile Allianz im Impressum von "meinungsvielfalt.jetzt" gestanden haben."
Ach deshalb steht im Impressum "(Diese Adresse wurde nie geändert)".
Ich wäre da vorsichtig und der djv ist halt der djv. Auf einem rumtrampeln und in die rechte Ecke stellen, der ohnehin seinen Job verloren hat? Das sind aber feine Kollegen. Wer will bei so einem Scheißverein dabei sein, frage ich mich.
Am Ende geht's doch dort nur um Aufträge und Vetternwirtschaft, schätze ich.
Was haben die eigentlich immer mit ihrer "Corona-Berichterstattung"? Der "ndr-Podcast Corona" war mMn das beste, dass je im (deutschen) ör gemacht wurde. Ich muss heute noch lachen, wenn Querdenker plötzlich auf Dinge stoßen, die Drosten und Ciesek schon 2020 ganz klar gesagt haben.
Man brauchte halt ein Gehirn, um denen folgen zu können. Und ein pdf mit weit über 1000 Seiten will ja heutzutage auch niemand lesen.
April 5th, 2024 at 12:29
@R@iner 34.:
Klar, wenn der DJV etwas taugen würde, dann würde es mit dem Journalismus anders aussehen. Er vertritt nur die für ihn nützlichen Interessen. Wir leben im Kapitalismus.
Wie immer man zu dem Manifest oder Aufruf steht, der Umgang damit (wie bei t-online) macht jedenfalls deutlich was die öffentliche Meinung zu glauben hat. So ein Bericht ist erst einmal in der Welt und wird gelesen. Das meinte ich mit "Alles wie gehabt".
Der "NDR-Podcast Corona" war wirklich eine gute Sache. Im Übrigen bin ich der Meinung, es gibt z.Zt. viel Wichtigeres als diese ganze bürgerliche "Corona-Aufarbeitung". Mein Mann ist 2023 plötzlich an Corona gestorben eine Aufarbeitung wird das nicht rückgängig machen und auch nicht für mehr Demokratie sorgen. Es ist ein Irrweg.