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Die Staatsräson von Grün bis Atlantisch-Links steht wie ein Mann; Motto: Jeder Schuss ein Russ. Die SPD steht dabei in der Mitte der Mitte, Feldherrenhügel, Augen in die Ferne gerichtet. Olaf hat als Führer und oberster Befehlshaber im phantasierten Krieg mit Russland schon einmal Stellung im Bunker bezogen, auf den sich auch Anjatanja schon freut wie Bolle, weil sie da immer so schön rumhüpfen kann.

An der Front die mit der harten Kante: Mehr Waffen, Sieg auf Sieg, allen voran der kommende Kriegskanzler Pistorius, der sein Volk ruckzuck zackig zur Kriegsertüchtigung antreiben wird. Ein Soze der neuen Zeit. Er hat gelernt: Alles falsch früher, das mit dem Frieden und der falschen Rücksicht auf Russland. Auch das ein Fanal der neuen Einigkeit: Alles Russenfreundliche, die guten Geschäfte, Respekt vor deren Sicherheitsbedürfnis war falsch. Sogar den Mützenich, einen der letzten Verirrten, haben sie endlich eingenordet.

Flammneue Geschichte

Geschichte wird gemacht, und zwar alles neu: Schröder, bis kürzlich Held der sozialdemokratischen Marktertüchtigung, ein Putinfreund. Schande! Tiefer hätte man nicht sinken können, aber sie haben gelernt. Die Distanzierung ist aufrichtig und total. Auch das mit dem "Wandel durch Annäherung" ist in Arbeit. Noch will man Willy nicht verleugnen, aber die Säge liegt bereit an der Wilhelmstraße 140. Verhandeln mit den Russen? Ein historischer Fehler, den sie nie wieder® machen werden. Putin ist nicht Breschnew.

Vorbild Ukraine: Hier sind die Männer noch Helden, Patrioten, die ihr Land und Europas Demokratie verteidigen gegen die russische Barbarei. Im Übereifer hatte man sich von Lumpen und Linksextremisten einst entzweien lassen von den Brüdern und Schwestern im letzten Bollwerk an der Ostflanke. Ihre Folklore ist etwas rauh, das liegt am Wetter und den Umständen. Unter Freunden ist man nachsichtig. Die Sozen haben verstanden – und sind endlich in den Schoß der großen atlantischen Familie zurückgekehrt.