Feynsinn

13 Responses to “m(”

1. R@iner meint:
   November 20th, 2022 at 13:47

   Bewertungen Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund)

   Hört sich nach Beamtentum an. Wenig Geld, keine Motivation, sture Vorgesetzte. Das Geld kommt aber regelmäßig und man ist freundlich zu Alten und Frauen.
   Das ist doch schon mal was.

2. Woogie meint:
   November 20th, 2022 at 14:15

   Naja, dass die Motivation beimn ITZBund zu arbeiten gering ist, kann ich verstehen. Bin selber als externer IT-Berater im öffentlichen Dienst unterwegs und habe schon diverse Kontakte und Projekte mit dem ITZBund gehabt (wie auch mit anderen öffentlichen IT-DL).

   Die zwei Kernprobleme die ich sehe, ist die organisatorische Trennung zwischen Auftraggeber (also irgendein Ressort oder eine nachgelagerte Behörde) und DL. Der AG will was haben und das ITZBund macht dann mit ihren technischen und personellen Möglichkeiten (die beide sehr eingeschränkt sind). Aus Seiten der AG ist null Kompetenz bezüglich IT vorhanden. Wie einer der Bewerter sagt "Formulare, Formulare, …". Ja, die Behörden denken in Formularen (wie seit 100 Jahren) und wollen alle Probleme so gelöst haben.

   Und so kommt es, dass das ITZBund sich mit vielen Hundert (teils alten und ranzigen) IT-Lösungen rumschlägt, die alle für sich stehen und separat bepreist sind und werden. Keine gemeinsame IT irgendwo oder ein übergreifender Betrieb gleicher Lösungen.

   Das andere Problem ist, dass das ITZBund kein eigenes Budget hat. Es kann nur Geld für konkrete Projekte ausgegeben werden, was durch den AG bewilligt wurde. Der AG hat aber kein Interesse mehr Geld als nötig auszugeben und schon gar nicht irgendwas Innovatives zu machen, was vielleicht andere nutzen könnten. Das ITZBund hat keine eigene Kohle für Konsolidierung oder Modernisierung der IT.

   Und natürlich werden neue, vor allem junge Mitarbeiter (und innen) schnell demotiviert, wenn sie was verändern wollen.

3. osch@d meint:
   November 20th, 2022 at 19:53

   Dein Herz lodert für 10 Mio. Hungertote jedes Jahr? Für fast 1 Milliarde chronisch unterernährte Menschen?

   Verteidige mit uns den freien Handel – mehr Tod und Elend braucht DEIN Engagement.

   Die Essens-Firewall!

4. Fred meint:
   November 21st, 2022 at 11:22

   Geht man auf die Online Präsenz von TS ließt man jetzt folgendes:

   "11:13 UHR
   EILMELDUNG
   DFB-Kapitän Neuer spielt bei Fußball-WM ohne "One-Love"-Binde
   Manuel Neuer wird bei den WM-Spielen des deutschen Fußball-Nationalteams in Katar nun doch nicht mit der "One-Love"-Kapitänsbinde auflaufen. Der DFB und die anderen an der Aktion für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit beteiligten Verbände würden wegen angedrohter FIFA-Sanktionen auf das Symbol verzichten, teilte der DFB mit."

5. flatter meint:
   November 21st, 2022 at 12:48

   OT: Wer die Arbeiterschaft immer wieder verrät, weil die sich vertreten lässt. Der eine geht mit dem Messer zur Schießerei, der andere mit der Gewerkschaft zur Tarifverhandlung.

6. R@iner meint:
   November 21st, 2022 at 12:58

   @Fred: Bedeutet das jetzt, er solidarisiert nicht mit der schwulen Arbeiterin Gianna Infantina?
   Sehr traurig!
   Manchmal könnte man auf die Idee kommen, dass der gesamte Profisport einfach nur ein ekelhaftes Unterfangen ist.

7. Götz meint:
   November 21st, 2022 at 17:04

   "Dein Herz lodert für …!" "Zu dienen, Durchlaucht!"
   Wenn einem Werbetexter ein nicht ganz so neues Buch unterkommt – naja, das bommt eben.

8. flatter meint:
   November 21st, 2022 at 17:19

   Das Geilste ist ja die Paradoxie "Firewall des freien Handels". Der Texter hielt sich sicher für einen, der diese Häckersprache voll drauf hat und wirbt für die Begrenzung und Kontrolle des Handels. Und das ist ja Freiheit.

9. BerndH60 meint:
   November 21st, 2022 at 18:43

   OT:
   Ich brauche mal Hilfe bei einem Verständnis-Problem.
   Zu den empfohlenen Maßnahmen als Vorbereitung auf einen Blackout gehört ein Bargeldvorrat zum Einkaufen, da ohne Strom kein Geldautomat funktioniere.
   Habe ich aus anderen Gründen immer im Haus.
   Mein Problem: Die letzten Menschen, die wirklich fix schriftlich oder im Kopf rechnen konnten, waren bis etwa 2010 die Bedienungen in der Gastronomie. Danach hat der Kassenzwang das auch erledigt. Ohne Strom funktioniert keine Taschenrechner-App.
   Mal abgesehen davon, dass jeder Discounter oder Supermarkt aufgrund des Verfalls binnen 2 Tagen wie eine Mischung aus Massengrab und Jauchegrube stinken würde, soll man dann ernsthaft in Reihe mit 150 Leuten und 30 Artikeln im Einkaufswagen dem Personal bei dem verzweifelten Versuch zusehen, sich im Kopfrechnen zu üben?

10. R@iner meint:
    November 21st, 2022 at 19:49

    @BerndH60: Es gibt dann nur noch gerundete Preise. 1l Milch = 1000 Euro, 1 kg Brot = 5000 Euro usw.
    Wie man dann mit Bitcoin zahlen will, muss die Zeit zeigen.

11. flatter meint:
    November 21st, 2022 at 22:26

    Ich hatte ja schon angesichts des Syrien-Desasters gefragt, ob sich irgendwer auf Flüchtlinge vorbereitet. Was machen wir denn dann mit den grob geschätzt 10 Millionen Ukrainern demnächst? Die gewinnen ja gerade suboptimal. Hat schon jemand ein Zelt gesehen?

12. ODK meint:
    November 22nd, 2022 at 00:53

    #9 https://file1.hpage.com/003758/22/bilder/kirgistan03_naryn10.jpg

13. OldFart meint:
    November 22nd, 2022 at 09:32

    8:

    „Brennen“ -> „Firewall“, „Datenautobahn“ -> „Verkehrsministerium“. Diese Art von on-demand sinn- und kompetenzfreiem Assoziationsgefasel, um beim ebenso uninformierten Zielpublikum zu blenden, ist repräsentativ für die Politniki und ihre Kofferträger im Behördenapparat und der Qualitätspresse. Ich hab mit denen zu tun und erleb das aus erster Hand. Als IT-ler verursacht nur das Zuhören schon Kopfschmerz und Koliken. Die merken garnicht, wie sie sich zum Brot machen. Im Gegenteil, die Wände ihrer Echokammer sind so dick, daß kein Laut von draußen hereindringt und sie sich solche Klopper erlauben können und sich gegenseitig dabei noch hip, fresh und technologieaffin dünken. Eine abgeschlossene Welt fernab der Realität.
    Bin über das Plakat nur gering verwundert und schwanke zwischen fachkundigem Amusement und Ekel aus o.g. Gründen. Das im Statement vor Unwissenheit noch transportierte Paradoxon ist allerdings noch das semantische Sahnehäubchen obendrauf. Oh dear. m(