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Lasst uns über Software reden. Ihr meint, davon versteht ihr nichts? Das ist nicht nur eine gefährliche Einstellung, weil sie euch von morgens bis abends und Nord- bis Südpol umschmeichelt, sondern auch, weil das etwas mit der Einstellung der 'Macht' gegenüber euch zu tun hat.

Okay, es wird sich auch hier am Ende wieder herausstellen, dass es nicht "The Force" ist, die mit uns ist oder auch nicht, und die Lichtschwerter schwingende Zenmeister uns nahebringen, sondern Ihr-wisst-schon-was. Ich will heute mal mit Design anfangen, der Gestaltung der Oberflächen und Bedienung von Anwendungen.

Alles so schön bunt hier

Aktuell geht mir mein Mailhandler auf die Murmeln. Wo immer zum Abrufen der Mails im globalen Posteingang ein "Abrufen" stand, neben dem sich ein Pfeil befand, auf den klickend man einzelne Konten abrufen konnte, ist jetzt ein Wölkchen. Ein fucking Wölkchen! Das will bitte gerechtsklickt werden, dann darf ich u.a. auch meine einzelnen Konten abrufen.

Notwendige Updates haben zudem dazu geführt, dass meine Taskleiste abgeraucht ist und alles, was irgendwie mit dieser korrespondierte, durchdrehte. Ich kann das alles reparieren, aber das ist nicht das Thema hier. Am Rande btw. ein bisschen was zur Karriere von Microsoft, das passt gerade so schön. (Via Hirnfick 2.0)

Die Ugrades von Billys Systemen sind ebenso wirr; von XP zu Vista, von 7 zu 8, auch von 10 zu 11; man fragt sich immer wieder: "Was soll das?!" Ich nutze Windows kaum, aber es gibt halt ein paar Sachen, dafür brauche ich das, dann kaufe ich das, und bei jeder neuen Version muss ich wieder alles Mögliche suchen.

Widerstand ist möglich

Nicht nur, dass es nicht besser wird, nie; nicht bloß, dass ich mich regelmäßig vereimert fühle wie bei dem Supersicherheitsfeature in Karren, bei denen man seinen Rücken unter den Sitz schinden muss, um den verdammten Tankdeckel zu entriegeln. Nein, was hier zutage tritt, ist die prinzipielle Verachtung alles Menschlichen zugunsten des Spieltriebs einiger bekokster Snowboarder-Affen und der Notwendigkeit, Schulungen für nichts abzuhalten, mit denen sich jedes Mal haufenweise Kohle schaufeln lässt.

Der Mensch ist, wenn eines, dann ein Gewohnheitstier. Die berühmte Macht der Gewohnheit wird jedes Mal überwunden, der Mensch unterworfen und die Energie, die sich dabei entlädt, ist Frust, Zorn und latenter Vernichtungswille. Ich! Will! Töten! Womit wir auch mitten in der Zeitenwende sind und dem geheimen Zweck des Ganzen: Sie wollen uns kriegstüchtig machen. Fügen wir uns doch endlich! Bewaffnen wir uns!

p.s.: Ceterum censeo Freiheit für Gonzalo Lira.