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Die Zeit der Narzissten, heißen sie Trump, Baerbock oder Merz, ist nicht zufällig über die Welt hereingebrochen. Es ist das endgültige Umkippen in den Untergang des Imperiums, der Supermacht und ihrer Vasallenstaaten. Jene zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich nicht anders verhalten kann als ein unangefochtener Hegemon. Das Fatale daran: Sie ist keiner mehr.

Ignoranz, in der Folge Inkompetenz und Größenwahn, machen Narzissten zu den natürlichen Repräsentanten. Trump als Zentrum des Desasters führt sich auf wie der Allmächtige und ruiniert im Bunde mit kondebilen Partnern – daheim vor allem Lindsey Graham, draußen Gestalten wie Macron, Starmer und Kallas, die eigene Wirtschaft in dem Ansinnen, die Welt nach Belieben zu beherrschen.

Blühende Phantasien

Machen wir einen Sprung nach Deutschland, dem treuesten Vasallen, der ob der aktuellen Besetzung des Papststuhls in D.C. zwar verwirrt, aber gewohnt devot und gleichzeitig größenwahnsinnig handelt. Das Memo, nach dem Russland sich nicht ruinieren lässt und China noch weniger, haben sie nicht gekriegt. Sie wollen jetzt auch Weltmacht spielen, Geld spielt keine Rolle.

Hätten sie diesen Satz nur verstanden! Es ist nämlich erstens nicht möglich, militärische Macht einfach zu kaufen, das hatten wir hier bereits hinreichend. Zudem ist es äußerst ungeschickt, mit der Kohle zu wedeln, weil das die Preise noch mehr erhöht als in Zeiten hoher Nachfrage ohnehin schon. Und dann geht noch die Beschaffungschefin hin und sagt: Macht schnell, wir zahlen alles.

Kaum an den Start gegangen, geht es auch schon los, q.e.d.. Der neue Faschismus ist mithin nicht nur bunt, er ist eine Karnevalsveranstaltung, die gleichwohl mit dem Abbrennen des Festsaals enden kann, denn allein schon Russland wird sich das nicht Jahrzehnte lang angucken, bis ggf. eine echte Bedrohung daraus wächst.

Konsequenzen

Es hat bereits gezeigt, dass es binnen Kürzestem seine Militärmacht anpassen, vergrößern und optimieren kann, in einer Weise, von der ein System, das sich eine Rüstungsindustrie nur für Profite hält, nicht einmal träumen kann. Aber da gibt es noch ein Problemchen, das in den hiesigen unkritisch ahnungslosen Medien gar nicht vorkommt.

Nehmen wir für einen Wimpernschlag an, Deutschland käme je in die Nähe einer militärischen Präsenz, die jemand – zumal ein Gigant wie Russland – ernst nehmen müsste. Wie werden wohl andere Staaten, die heute noch als 'Partner' betrachtet werden, darauf reagieren? Und wie wiederum wird ein großmächtiges Deutschland auf die Vorsichtsmaßnahmen seiner Nachbarn reagieren, die sich wieder wappnen müssen? Wo soll das enden?