Mit freundlicher, sehr betagter und hoffentlich noch gültiger Genehmigung von Egon Forever
Es klingt wie ein Spruch aus der Steinzeit, aber es bleibt wahr: Die Sozialdemokratie ist der Feind der Arbeiterklasse. Nun gibt es immer wieder ganz Schlaue, die uns weismachen, das alles gebe es längst nicht mehr: Kapital, Profit, Arbeiterklasse. Weil sie das alles umbenannt haben (Investoren, Wachstum, Arbeitnehmer:*_Innen) ist es nämlich durch einen großen Zauber verschwunden.
Dabei ist es wirklich sehr einfach: Es gibt einen unüberwindbaren Klassengegensatz zwischen den Besitzern und den Besitzlosen. Schon dieser Satz aber wird torpediert durch Naivitäten wie "Wir sind doch gar nicht besitzlos" und im nächsten Schritt wird Privateigentum – das Eigentum an Produktionsmitteln ist – mit der Zahnbürste verwechselt. Es gibt aber schon immer nur zwei Klassen: Die, die vom Geld, ihrem Kapital, lebt und die, die ihre Arbeitskraft verkaufen muss.
Daraus ergibt sich nämlich unmittelbar der Interessengegensatz. Was den einen nützt und sie besser stellt, schadet den anderen und mindert ihr Einkommen. In Krisen geht das so weit, dass die ganze Existenz auf dem Spiel steht. Kommunisten haben diesen Klassenkampf stets angenommen und für die Arbeiter gekämpft. Sozialdemokraten leugnen den Klassenkampf, wollen ihn verhindern und setzen sich folglich immer fürs Kapital ein.
Ausländer raus
Dieser Einsatz steht am Anfang, weil sie verhindern, dass der Kampf jemals von den Arbeitern gewonnen wird, und am Ende, weil sie immer Hurra schreien, wenn das Kapital Krieg will und einen Teil der Arbeiterklasse nach dem anderen über die Klinge springen lässt, bis sie selbst reif sind.
Sie haben dafür gesorgt, dass Klassenkampf vonseiten der Arbeiter in Deutschland de facto verboten ist. Sie haben sich aktiv für Lohnsenkungen eingesetzt, als das Kapital Anfang der 80er Jahre bestimmt hat, dass ihm allein die Produkitivitätszuwächse gehören. Sie haben "ja" geschrien, als man hier mehr Arbeitskräfte brauchte und schreien jetzt nach Abschiebungen "im großen Stil", weil die nicht die gewünschten Qualifikationen mitgebracht haben.
Es interessiert sie nicht, wie es Menschen dabei geht. Sie haben schon überhaupt nichts dafür übrig, im Sinne der Vielen, der Besitzlosen, jedwede Unruhe zuzulassen. Sie kämpfen für Ruhe und Ordnung, damit das Kapital Profite machen kann, weil sie fest daran glauben, dass darin das oberste und heiligste Gebot besteht. Die Investoren® geben ja die Arbeit, von der wir alle leben. Deshalb tun Sozialdemokraten alles für sie. Wirklich alles.
Februar 6th, 2024 at 11:49
Als der sozialdemokratische Kriegsfähigkeits-Philosoph Boris P. eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte,fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Lumpenpazifisten verwandelt. "Generalstreik!" durchfuhr es ihn. "Die Generale müssen streiken!" Er wälzte sich auf die rechte Seite. "Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße", dachte er. Und so geschah es, Noske sei Dank.
Februar 6th, 2024 at 12:03
Und dann übernahm der Grüne Boris P..
Februar 6th, 2024 at 12:26
Sehr passend ein bisschen Geschichte der SPD Am Anfang stand ein Revolutionär und Liebknecht, dessen Sohn schon aktiv entsorgt wurde. Revolution, pfui Deibel!
Februar 6th, 2024 at 21:11
Ja, schon immer war die SPD der Feind der abhängig Arbeitenden und Freund des Kapitals.
Das, was mich niederschmettert, ist,dass das doch auf alle Parteien zutrifft, oder? Auch Die Linke. Wen gibt es denn noch, der die Abhängigen vertritt?
Dazu müsste das System in Frage gestellt werden. Das macht niemand mehr, weil es nicht mehr um politische Ziele geht, sondern Teilhabe an der Macht.
Insofern war zu Beginn der DDR die Vereinigung von SPD und KPD zur SED doch folgerichtig und auch richtig. Was dann daraus gemacht wurde, hast du ja auch schon richtig beschrieben.
Ich hab das Gefühl, dass alles nur noch hoffnungslos ist und in einer Katastrophe enden muss, nach der alles von vorne losgeht, nur dass linkes Gedankengut vergessen wird.
Februar 6th, 2024 at 21:23
'Die Linke' ist ja sozialdemokratisch, ebenso wie BSW. Sie haben nur eine andere bzw. gar keine Geschichte.
Februar 6th, 2024 at 21:41
Weder sozial noch demokratisch. Der Parteiname ist reines Blendwerk und führt die Menschen in die Irre. Die Rolle und Entwicklung der Gewerkschaften ist zu diesem Thema auch nicht unwesentlich DGB.
Die Gewerkschaften unterstützen die Politik der SPD auch heute noch kräftig. Wahrscheinlich wäre die SPD ohne die Gewerkschaften schon lange tot.
"Beide" haben aber ihren Auftrag gegenüber der Arbeiterklasse verraten, sind eng miteinander verflochten und dienen dem Kapital. Sie sägen somit aber am eigenen Ast.
PS: Für mich ein Rätsel, warum die nichts dazu gelernt haben sondern die Schraube immer weiter drehen. Eine Erklärung wäre die Sicherung der eignen Versorgungslage (solange das Kapital das noch zulässt).
Februar 6th, 2024 at 21:48
Die Geschichte der SPD interessiert doch auch niemanden, es sei denn, sie wird geschönt. War doch schon immer so. Die "Sieger" schreiben die Geschichte.
Nur doof, dass die geschriebene Geschichte dann geglaubt wird und in die Geschichte eingeht.
Klar, Die Linke wird immer noch verknüpft mit der SED. Ramelow in Thüringen ist aber ein "Wessi", der kommt von der Gewerkschaft und kennt die Gepflogenheiten der West-Demokratie. Die DDR war ein Unrechtsstaat, das ist Konsens. Und ja, das ist SPD-Politik. Darüber hinaus war er wohl auch etwas überheblich zur damaligen Wahl, als plötzlich Kemmerich von der FDP gewählt wurde. Seine Reaktion damals war typisch: Kemmerich und der AFD die kalte Schulter zu zeigen, ohne zu berücksichtigen, dass die CDU ihre Finger auch im Spiel hatte. Alles Theater.
Die SPD hat in Thüringen nicht allzu viel zu sagen, nachdem sie sich vor Jahren mit der CDU zusammen getan hat, statt mit der Linken. Das haben die thüringer Wähler bestraft.
Ach, was soll's. Geht noch was oder nicht? Und wenn letzteres, was dann?
Februar 6th, 2024 at 21:57
@Frau Lehmann: "Wen gibt es denn noch, der die Abhängigen vertritt?"
Die "Vertretung" muss ja nicht im parlamentarischen Sinn sein. Also so wie es bisher gelaufen ist und wir es kennen. Es kann sich auch eine Bewegung entwickeln die wirklich für die Selbstbestimmung der Menschen kämpft. Daraus können sich dann ganz andere Möglichkeiten des Zusammenlebens und er "Vertretung" entwickeln.
Februar 6th, 2024 at 22:07
@Nanny
Ja, schön gesagt. Nur, wie soll sich in der derzeitigen Situation solch eine Bewegung entwickeln?
Ich wünschte das ja auch, aber ich habe keine Idee, wie sich das verwirklichen ließe.
Die Mehrheit der Menschen (v.a. Männer) baut auf die Wirtschaft, immernoch glaubend, dass das die "Erlösung" sei.
Februar 6th, 2024 at 22:24
Klar, es sieht schlecht aus aber das System wird selber dafür sorgen, dass es zu Ende geht, mit viel Chaos. Es gibt aber nur die Möglichkeit das sich die Menschen selber davon befreien. Es braucht Zeit eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Kann leider nicht besser trösten.
Februar 6th, 2024 at 23:04
Wenn alles im erneuten Faschismus endet, wer wird dem etwas entgegen setzen? Linke Ideologien sind verbrannt. Da gibt es doch nichts mehr, was übrig bleibt.
Ich danke dir trotzdem für den Versuch zu trösten.
Februar 6th, 2024 at 23:40
Otto wer? Wels?
Magst du's erklären?
Februar 6th, 2024 at 23:49
Falscher Thread. Habs verschoben.
Februar 6th, 2024 at 23:55
OK. Muss ich wohl deinen Podcast anhören, ums zu verstehen.
Februar 7th, 2024 at 00:07
Nee. Ich hab Burks aus der Linkliste gelöscht und ein otto fragt unter irgendeinem Posting nach.
Februar 7th, 2024 at 00:12
Danke. Trotzdem werd ichs mir anhören.
Februar 7th, 2024 at 09:46
7, Frau Lehmann: Wenn Euer Eminenz erlauben, zwei Korrekturen.
a) Als Ramelow zum ersten mal als Ministerpräsident gekürt und durch die Talkshows gereicht wurde, verkündete mit der Inbrunst seiner Überzeugung, das die DDR kein Unrechtsstaat gewesen sei. Gleichzeitig unterzeichnete er eine Koalitionsvereinbarung, in deren Präambel nachzulesen ist, dass die DDR ein Unrechtsstaat WAR!
b) Der linke Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Hansen erfuhr in den 70er Jahren, als mit Willy Brandt ein prominter Antifaschist Bundeskanzler war, was dies in seiner Partei konkret bedeutete. Er hatte von der Bundesregierung verlangt, sich bei den USA dafür einzusetzen, daß das Berliner US-Document-Center mit Millionen Daten über Nazi-Aktivisten aus der Verwaltung der Alliierten in deutsche Hände überführt werde, damit auch deutsche Antifaschisten freien Zugang zu den Dokumenten bekämen, was bis dahin fast nur für Bürger der Kriegssiegerstaaten möglich war. Doch Willy Brandt lehnte ab; es befanden sich zuviele Hinweise auf Personen im US-Document-Center, die inzwischen die Seite gewechselt hatten und sich nach jahrelanger Treue zu den Nazis während des "Dritten Reiches" nun jahrelang als stramme Sozialdemokraten bewährt hatten. Brandt: "Wir wären von allen guten Geistern verlassen, wenn wir … jetzt anfangen würden, nochmal das, was vor 35 Jahren ein gewisses Ende gehabt hat, aufrollen zu wollen. Das bringt uns innenpolitisch auch nicht einen Millimeter voran." Hansen wurde sogar vor der Bundestagsfraktion vom damaligen Justizminister Hans-Jochen Vogel gemaßregelt, weil er im britischen Fernsehen erklärt hatte, in Deutschland würden ehemalige Nazis von der Bundesregierung gedeckt.
Quellenangabe auf Wunsch.
Februar 7th, 2024 at 11:14
Genau da gehört ihr hin.
Februar 7th, 2024 at 11:26
altauto, sehr gern die Quelle. Edit: Der schnelle flatter!
Hansen versuchte doch weiland mit einem Kollegen eine bessere SPD, erinnere ich mich da richtig?
Zum Thema "Vertretung":
Vertreter vertreten ihre jeweiligen Firmen. Das tun sie ausschließlich gegen Bezahlung. Ein guter Vertreter erhält eine höhere Ent-/Belohnung für geleistete Dienste.
Wenn nun ein "Vertreter" der Arbeiterklasse diese so gut vertritt, dass er (subjektiv oder objektiv) höher entlohnt werden müsste, die Arbeiterklasse aber nur ein schmales Budget hat, dann muss der Vertreter eben woanders eine Neuanstellung suchen. Was nicht Arbeiterklasse ist, ist allerdings gegen diese.
Hund begraben.
Februar 7th, 2024 at 11:32
Das ist immer wieder derselbe Fehler, zu glauben, mit einem wie auch immer 'höheren Gehalt' sei man nicht mehr Arbeiterklasse. Ein Pferd mit einem Papphut ist ja auch ein Einhorn.
Februar 7th, 2024 at 12:17
19. Ex Vermieter: Peter Kratz: "Rechte Genossen.
Neokonservatismus in der SPD", Kapitel 4 "Es lebe Deutschland!"
Nationalrevolutionäre Agitation im Zentrum der SPD
© 1999 Copyright by Peter Kratz.
Den Auszug findest Du im 2. Abs. über der blauen Ziff. 80. Komplettes Buch online: http://www.bifff-berlin.de/SPD4.htm
Februar 7th, 2024 at 13:30
Erfolgreicher Wahlkampf. Der Tagesschaum berichtet heute von einer Eintrittswelle bei den Olivgrünen:
"Selten zuvor wollten so viele Menschen Mitglied der Grünen werden: Seit Jahresbeginn erlebt die Partei eine Eintrittswelle. Die Parteispitze sieht einen Zusammenhang mit den bundesweiten Protesten gegen Rechtsextremismus."
PS: Am Rande, die anderen Parteien verzeichnen ebenfalls Zuwächse, auch die AfD.
Februar 7th, 2024 at 13:35
"Gegen Rechts" in die Grünen eintreten, entzückend. Was wirkt besser gegen Faschismus als eine Vereinigung kritischer Faschisten? Die Bedrohung kommt derweil ja eh wieder aus dem Osten, da haben die Nationalrevolutionäre ja gar nicht falsch gelegen. Was hätten wir es heute gut, wäre nur das mit den Juden nicht gewesen.
Februar 7th, 2024 at 13:46
Ja, genau so ist das!
Februar 7th, 2024 at 13:53
17, altautonomer:
Danke für die Konkretisierung.
PS: Womit habe ich diese "ehrenvolle" Anrede verdient?
Februar 7th, 2024 at 14:00
Dazu OT: Im Angesichts solcher Anreden, ernsthaft, wie "Spectabilitäten" und "Magnifzienz" war ich dann doch etwas verwundert. Ich habe versehentlich eine Klosterschule besucht. Dort wurde ich zunächst zum "Meister der Künste" ernannt. Das Ganze war sicher irgendwas mit Alchemie.
Februar 7th, 2024 at 15:01
23; "Nie wieder" Befreiung vom Faschismus.
Februar 7th, 2024 at 15:27
21. altauto besten Dank!
Februar 8th, 2024 at 11:54
Nanny @22.: Ich musste auch sehr lachen als ich das gelesen habe.
"Pietismus gegen Rechts!"
Februar 8th, 2024 at 12:04
@Fred: Das hier ist schon uralt: Essen gegen Rechts (yt, 1 Min.)
Der Gandhi hat sich von der Gewalt abgewandt und wir wenden uns dem Essen zu.
Februar 8th, 2024 at 13:05
Badesalz sehr schön.
Es gab Ende der 1970er eine witzige Punk Band aus der UK, die nannten sich "Nazis Against Fascism".
Februar 8th, 2024 at 14:30
Fundgrube Tagesschaum: Scholz reist heute in die USA
…"Scholz reist einigermaßen stolz ins Weiße Haus
Der Bundeskanzler jedenfalls legt Wert darauf, außen- und vor allem sicherheitspolitisch nichts zu unternehmen, ohne vorher mit Biden gesprochen zu haben. Jede neue deutsche Waffenlieferung an die Ukraine, von "Patriot" oder "Iris-T" bis zum Kampfpanzer "Leopard" – alles stets nur in enger Absprache mit dem US-Präsidenten."….
… "Frühstück mit Unternehmern
Seine Botschaft: "Germany is open for business."
Scholz will für Investitionen werben. Der gerade erst beschlossene Deal mit Intel über den Bau einer Chipfabrik in Sachsen-Anhalt, den die Bundesregierung mit zehn Milliarden Euro Staatsgeld subventioniert, dürfte eines der Standortargumente des Kanzlers werden.
Am Abend deutscher Zeit sitzt Scholz im Oval Office. Der Ukrainekrieg, die Lage im Nahen Osten, die NATO-Fortentwicklung: Nur drei der Stichworte auf dem Themenzettel des Kanzlers. Scholz wird von Biden wohl außerdem wissen wollen, warum der US-Präsident den Bau neuer Flüssiggasterminals an den US-Küsten vorerst gestoppt hat – ausgerechnet jetzt, da Deutschland doch auf US-amerikanisches Flüssiggas setzt." …
Februar 8th, 2024 at 14:41
Dieser Besuch wird Ihnen präsentiert von Vaseline Original.
Februar 8th, 2024 at 14:57
:-)))
Februar 8th, 2024 at 15:24
33: Alternativ http://tinyurl.com/ytj2yk4d
Februar 8th, 2024 at 20:27
Hach, wenn doch nur alle auf der Welt Sozialdemokraten wären: Handel fordert schärfere Kontrolle von Temu und anderen Shopping-Apps
Mit Billigangeboten ködern Shopping-Apps wie Temu die Konsumenten. Die deutsche Händlerlobby fordert eine strengere Kontrolle der Plattformen – und appelliert an das Gewissen der Verbraucher.
*einepackungtaschentücherhinhalt*
Is schon klar, ne: Kapitalismus ist dann und nur dann gut, wenn wir die Gewinne einfahren. Diese dämlichen Kunden sollen die verfickte Chinaware gefälligst über uns kaufen!!1!
Ich glaube, da hilft nur noch Kinderarbeit, wie sie gerade in manchen Staaten der u.s.a. legalisiert wird.
Gewissen, my ass. Was für ein saudummes Geschwurbel, dieser Ruf nach Protektionismus.
Handelsschranken einführen und Internet abstellen jetzt!
Februar 8th, 2024 at 21:04
@ R@iner:
Taschentücher bitte auch für die Konsumenten. Noch ne Verantwortung mehr zu tragen.
Echt jetzt? Kinderarbeit in den USA? Es geht wirklich mit Riesenschritten rückwärts.
Februar 8th, 2024 at 21:10
Ich hoffe doch, das werden nur schwarze Kinder sein?!
Februar 8th, 2024 at 21:16
Keine Sorge, es sind meistens Kinder von Migranten bevorzugt illegale.
Februar 8th, 2024 at 21:18
@Frau Lehmann: Ja, echt jetzt. Hier kannst du runterscrollen, um entsprechende Zeitungsmeldungen zu sehen: Xweet
Bei uns derweil: „Eine zusätzliche Belastung und deshalb können wir das nicht mittragen“ – So begründet Finanzminister @c_lindner den anhaltenden Widerstand der FDP gegen die geplante EU-Lieferkettenrichtlinie. (Xweet)
"Taschentücher bitte auch für die Konsumenten."
Die arbeiten doch schon fleißig mit: Tablett zurückbringen, Einkaufswagen zurückschieben, Müll trennen …
@38: Nein.
@39: Auch nein. Ich schätze aber, die arbeiten schon immer als Hausangestellte. Gibt's übrigens auch in Spanien – So eine kleine Peruanerin oder Ecuadorianerin passt locker in den Besenschrank.
Februar 8th, 2024 at 21:27
Wieso mit Risenschritten rückwärts? Für den Kapitalismus sind das Riesenschritte vorwärts.
Februar 8th, 2024 at 21:29
Irgendwie wird immer klarer, warum Kommunisten jeder Couleur von allen anderen gehasst wurden und werden: Weil sie immer recht hatten.
Februar 8th, 2024 at 21:31
@ Nanny:
Aber nicht für die Menschheit. Demnächst legitimiert man, natürlich demokratisch, wieder die Sklaverei. Man muss dem Kind nur einen neuen Namen geben.
Februar 8th, 2024 at 21:39
@R@iner, #40:
Ich hab dir das schon geglaubt, finde es aber ungeheuerlich.
Zu den Konsumenten: eben
#36:
Nachtrag: Wenn die Billigwaren dann irgendwann aus den USA kommen, dürfen deutsche Händler dann auch an das Gewissen der deutschen Konsumenten appellieren?
Februar 8th, 2024 at 21:43
@Frau Lehmann:
Kapitalismus ist nicht für die Menschheit und wird es auch nie sein. Auch nicht mit einem anderen Namen. Übrings wäre das mit der Namensvergabe nicht der 1. Versuch. "Soziale Marktwirtschaft" war/ist auch Kapitalismus. Klingt nur besser für die Menschen.
Februar 8th, 2024 at 21:53
@Nanny:
Wem sagst du das.
Februar 9th, 2024 at 08:36
@40:
Die tollste Antwort in dem Tweet ist dann von BBC World News, dass ein Wunderkind mit 14 als Software-Ingenieur bei SpaceX angefangen hat und sich aber auch zu gar nichts gezwungen sieht.
Ob Software entwickeln oder Schlachthof putzen, egal, Hauptsache Arbeit.
Vorwärts nimmer, Rückwärts immer.
Februar 9th, 2024 at 10:42
@Bernd H.: Über den schreibt der Spiegel in 15 Jahren, weil der Hochbegabte dann Kinderbücher erstellt.
Bei Telepolis ist es richtig dünn geworden, seitdem Tomasz Konicz dort nicht mehr schreibt.
Ein aktueller Artikel bei tp zur Lage der Nation: Deutschlands Absturz: Wirtschaft auf dem Weg in den Abgrund
Ah, irgendwas mit Wirtschaft.
Ein aktueller Konicz zum Vergleich: Krise jenseits der Blase
Es entscheide jede*r für sich, wo er/sie/es Inhalte findet.
Februar 9th, 2024 at 11:08
@Ra@iner 48.: Das stimmt, Tomasz Konic (als "Nachfolger" von Robert Kurz) war einfach zu radikal in seiner Kapitalismuskritik. Das geht bei einem "ausgewogenen" Journalismus gar nicht.
Februar 9th, 2024 at 11:12
@Nanny: Und wenn der neue alte Faschismus wieder vollends im Schein der Sonne erstrahlt, werden alle sagen: So haben wir das nicht gewollt und wir wissen auch gar nicht, woher der auf einmal kam. Er war einfach da. Man konnte da nichts machen.
Wir haben ein 1D-10T-Problem.
Februar 9th, 2024 at 11:30
Ja R@iner, ich hab als Jugendliche mit Engagement immer gedacht Faschismus wird es in Deutschland nicht mehr geben. Es hat sich aber in eine verkehrte Richtung entwickelt. Mein Motto: Klaren Kopf behalten und weiter lernen. Nicht fertig machen lassen!
Februar 9th, 2024 at 11:51
@Nanny: Der Lehrer in meinen ersten beiden Schuljahren war ein waschechter Nazi. Er schlug gerne – damals gab es noch keine 'Sonderschulen' – die beiden behinderten Klassenkameraden oder zog sie an den Ohren, bis sie zu Boden gingen.
Dieses Dreckschwein habe ich nie vergessen. Ein paar Mal überlegte ich als Erwachsener, ob ich den mal suche und mit einem Baseballschläger besuchen gehe. Inzwischen dürfte sich das Problem von selbst erledigt haben.
Btw: Unnütze Esser – Kinder-‘Euthanasie’ im Dritten Reich
Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg ist beendet, doch das Töten von Kindern mit geistiger und körperlicher Behinderung geht weiter. Noch bis zum Herbst werden sie in den sogenannten Kinderfachabteilungen Opfer des NS- Euthanasie -Programms, bei dem seit 1939 Tausende Kinder und Jugendliche systematisch getötet werden. Die Eltern bleiben im Ungewissen. Am Beispiel der Kinderfachabteilung Lüneburg beleuchtet der Film eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte: die Kinder- Euthanasie im Nationalsozialismus.
Die haben einfach weitergemacht. Wirklich nett hier.
Februar 9th, 2024 at 12:29
@#48ff: Hoher Krankenstand und die AfD, das ist doch völlig plausibel. Das Geschwurbel von diesem Marxisten hingegen NÜTZT NUR PUTIN!!!11!
Februar 9th, 2024 at 13:16
Zu 52: Das Konzept Freistatt et.al. war die konsequente Weiterführung des Nationalsozialismus nach dem 08. Mai 1945.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/heimkinder-in-freistatt-vorhof-zur-hoelle-a-1274804.html
Februar 9th, 2024 at 17:19
Ein wenig OT: Am 8. Februar 1940 ließ der Polizeipräsident Johannes Schäfer das Ghetto Lodz in Polen errichten. Nur 800 von ursprünglich 250.000 Łódźer Juden überlebten. Am 11. April 1940 wurde dann die Stadt zu Ehren des deutschen Generals Karl Litzmann (1850–1936), dessen 3. Garde-Infanterie-Division in der Kesselschlacht bei Łódź im ersten Winter des Ersten Weltkriegs siegreich gekämpft hatte, in Litzmannstadt umbenannt. Im November 1941 wurde daraufhin in der Gemeinde Chelmno (Kulmhof), 70 Kilometer westlich von Lodz, das erste nationalsozialistische Vernichtungslager errichtet.Mit Beginn des Jahrs 1942 wurden vor allem jüdische Bewohner aus dem Ghetto Lodz mit Abgasen in Chelmno ermordet.
Am Samstagabend (1. Juli 2023) fand im österreichischen Kitzbühel der erste „Schlagerboom“ unter freien Himmel mit den üblichen Knalltüten statt. Vicky Leandros sang unter dem Jubel des Publikums ihr "Theo, wir fahrn nach Lodz".
Nochmal: An den Vergnügungen einer Gesellschaft erkennt man ihr Elend.
Februar 10th, 2024 at 01:01
Nochmal zu Konic:
Ich lese von ihm gerade "Faschismus im 21. Jahrhundert", leider im Moment nur als E-Book erhältlich.
Ich bin noch nicht weit gekommen, da alles im Moment etwas länger dauert (obwohl ich eine ausgesprochene Leseratten war), aber was ich bis jetzt erfasst habe, möchte ich am liebsten all denjenigen um die Ohren hauen, die glauben, mit der Wahl der AFD, dem Kampf einzig gegen die AFD, dem Absetzen der jetzigen Regierung irgendetwas verbessern zu können. All denen, die an den Kapitalismus als Heilbringer glauben, wenn man die Uhr nur um Jahrzehnte zurückdrehen würde.
Ach, es ist wirklich zum Heulen.
Ich bin dankbar, dass es diese Plattform gibt. Danke dir, @flatter, und an alle Kommentatoren hier.